Wirtschaftsinformatiker (m/w/d), Studium
Lebenslang war gestern
Der Bachelor Wirtschaftsinformatik bei SAP ist praxisnah und bietet viele Möglichkeiten
Sabrina Steinmetz suchte nach einem Beruf, der sie nicht festlegt, sondern Entwicklungsmöglichkeiten offen lässt. Informatik: Ja, weil es die Zukunft ist. Aber nur Informatik? Zu wenig. Da gab es zu viele andere Dinge, die sie interessierten, unternehmerische Fragen, das große Thema Wirtschaft.
Als Sabrina dann zum ersten Mal von einem dualen Studium der Wirtschaftsinformatik bei der SAP AG, einem global agierenden Anbieter von Softwarelösungen, hörte, überzeugten sie auf Anhieb drei Gründe: Das duale Studium bietet einen hohen Praxisbezug. Damit hat man als Absolvent bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt, weil man neben dem fachlichen Wissen auch Berufserfahrung vorweisen kann. Außerdem erhält man sowohl in den Praxis-, als auch in den Theoriephasen ein Gehalt vom Unternehmen. So kann man schon früh auf eigenen Beinen stehen. Ein weiterer Vorteil ist die kurze Studiendauer. Während eines Ferienpraktikums hat die damalige Schülerin SAP als Arbeitgeber kennen gelernt. „Neben verschiedenen Trainings und Workshops zu Themen wie Bewerbertraining oder Programmierung hatte ich die Möglichkeit, mit Auszubildenden und Studenten zu sprechen und so aus erster Hand zu erfahren, wie ein Arbeitsplatz bei SAP aussehen könnte.
SAP tut viel für seine Mitarbeiter, ob kostenloses Mittagessen oder vielfältige Sport- & Freizeitangebote. Alle duzen sich. Das fand ich sympathisch. Und mir war klar: Da will ich hin! Außerdem gefiel mir die Aussicht, einen Teil des Studiums im Ausland zu absolvieren.“ Haben sich ihre Erwartungen erfüllt? „Auf jeden Fall. Die vielen Facetten des Studiums, in dem sowohl betriebswirtschaftliches und informationstechnisches Wissen, als auch analytische und kommunikative Fähigkeiten gefragt sind, machen für mich den besonderen Reiz aus.“ Je nach Angebot entscheiden die Studierenden nach den ersten Semestern, welchen Bereich sie vertiefen möchten. Sabrina entschied sich dabei für den Bereich Consulting, der seit 2009 auch von Beginn an als Vertiefungsrichtung gewählt werden kann.
Heute arbeitet sie im Bereich Quality Governance & Production, der für die Qualität und die Produktion der SAP Software zuständig ist. Was bedeutet das? Sabrinas Arbeitstisch ist bunt. Ein Großteil ihrer Arbeit besteht in der Planung und Durchführung interner Marketingkampagnen, z. B. zu Themen wie Softwarequalität. Dabei sind Fachwissen und Kreativität gefragt. Gemeinsam im Team, entwickelt sie nicht nur inhaltliche Ideen, sondern arbeitet auch daran, diese auf ansprechende Weise zu transportieren. „Wir beschäftigen uns mit Fragen wie: Was ist das Ziel und wer ist die Zielgruppe der Kampagne? Welche Inhalte sollen vermittelt werden? Entsprechend werden ein Logo und ein Slogan ausgearbeitet. Anschließend entwerfen wir Poster und Flyer, organisieren Vorträge und planen Aktionen wie z. B. einen Fotowettbewerb.“ Ihr Handwerkszeug sind Programme wie MS Office, aber auch die Adobe Creative Suite und natürlich SAP-Systeme. „Bei kreativen Aufgaben, greife ich auch gerne mal wieder zu Stift und Papier.“ Sabrinas derzeitiger Arbeitsbereich zeigt, dass man als Wirtschaftsinformatiker nicht nur in klassische Tätigkeitsfelder wie Entwicklung, Support oder Beratung gehen kann, sondern sich vielfältig, ganz nach persönlichen Interessen verwirklichen kann. Scheint, als hätte Sabrina durch das duale Studium herausgefunden, was ihr liegt und wohin es in Zukunft gehen soll, in naher Zukunft jedenfalls. Denn lebenslang war gestern. Das Lernen hört nie auf, erst recht nicht, wenn man wie Sabrina neugierig ist und sich nicht auf eine Richtung einschränken möchte.
Nach zwei Jahren Berufspraxis als Wirtschaftsinformatikerin fasst sie die Voraussetzungen so zusammen: „Man braucht Durchhaltevermögen. Man sollte unbedingt teamfähig sein, zuhören, aber auch mitdiskutieren können. SAP legt besonderen Wert auf soziale Fähigkeiten und man muss in der Lage sein, sich selbst zu motivieren.“
Text: Kathrin Schrader; Foto: Thomas Ploski, SAP AG