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Doktorand (w/m/d) – Entwicklung von mikrobiellen Bioprozessen mit Automatisierung und KI-Methoden

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Unser Institutsbereich Biotechnologie (IBG-1) am Institut für Bio- und Geowissenschaften ist führend für Bioprozessentwicklung im Bereich Industrielle Biotechnologie. Die Arbeitsgruppe Bioprozesse und Bioanalytik hat große Kompetenzen im Bereich der mikrobiellen Bioprozessentwicklung und Stammkonstruktion mit Werkzeugen und Workflows zur Laborautomatisierung, Miniaturisierung und Digitalisierung. Hier wird an innovativen Ansätzen zur zielgerichteten Durchmusterung von Stammbibliotheken und der Bioprozessentwicklung geforscht. Dabei spielen automatisierte Experimente und Machine-Learning Methoden eine zunehmende Rolle.

Ausschreibender Bereich
IBG-1
Kennziffer
2024D-030

Ihre Aufgaben:

Die zu besetzende Position ist in einem Verbundprojekt im Strukturwandel angesiedelt. Sie fördert die Nutzung von KI-Methoden für die Entwicklung nachhaltiger biotechnologischer Produktionsprozesse. Sie leistet dabei sowohl einen Beitrag zur Transition zu einer nachhaltigen Gesellschaft und Wirtschaftsweise als auch für die lokale Transformation der Region beim geplanten Ausstieg aus dem Braunkohletagebau im Rheinischen Revier.
- Info zum Verbundprojekt im Strukturwandel: https://www.biooekonomierevier.de/
- Info zum Labor der Zukunft: https://www.youtube.com/watch?v=CMDaldh0h5k

Für die Fortsetzung dieser Forschungsaktivität suchen wir mit der ausgeschriebenen Stelle eine Person die experimentelle als auch modellbasierte Expertise zielführend miteinander verbinden kann. Die Arbeitsgruppe hat leistungsfähige Mikrokultivierungsplattformen aufgebaut und nutzt diese für vielfältige Fragestellungen der mikrobiellen Kultivierung im automatisierten Mikromaßstab. Dabei ist die Miniaturisierung, Parallelisierung und Automatisierung der Experimente genauso ein Schlüssel zum Erfolg wie die Digitalisierung der Experimente, sowie die Auswertung und Planung der nächsten Runde von Experimenten.

Der thematische Schwerpunkt der Arbeit wird hierbei in der Entwicklung neuer Verfahren, Methoden und Anwendungen für die intelligente Einbindung der Mikrokultivierungsplattform in die Generierung und Phänotypisierung von großen Stammbibliotheken und der Bioprozessentwicklung zur Gewinnung von nieder- und hochmolekularen Wertstoffen liegen. Besondere Bedeutung erhält hier das Datenmanagement und die Entwicklung digitaler Workflows entlang der automatisierten Kultivierungsexperimente, dass auch die Kommunikation der Robotik-Komponenten einschließt. Die grundlagen-orientierten Projektaktivitäten haben dabei das klare Ziel mit den neuen Technologien, Methoden und Workflows die anwendungsorientierten Projekte im Verbundprojekt zu unterstützen und in Richtung der industriellen Anwendung zu gehen.

Zu Ihren Aufgaben im Rahmen des Projektes wird gehören:

  • Entwicklung und Programmierung neuer Workflows für die automatisierte Mikrokultivierung
  • Kultivierung und Screening von mikrobiellen Stammbibliotheken auf einer automatisierten Mikrokultivierungsplattform, z.B. BioLector Mikrokultivierungssystem mit TECAN Freedom Evo
  • Standardisierung der Kommunikation zwischen Robotik-Komponenten
  • Nutzung von Methoden der künstlichen Intelligenz (KI) und des maschinellen Lernens (ML) für die Datenauswertung, die Planung der nächsten Generation von Experimenten und die Ableitung von biologischem oder prozesstechnischem Know-How für die Optimierung der Bioprozesse.
  • Selbstständige Auswertung und Präsentation der Ergebnisse der eigenen Arbeit.
  • Eigenständige Reflexion der eigenen Ergebnisse und Weiterentwicklung des Themas
  • Präsentation der Projektergebnisse in internen Formaten und Austausch mit internen und externen Projektpartnern auch in englischer Sprache
  • Verfassen von wissenschaftlichen Publikationen und Projektberichten auch in englischer Sprache
  • Betreuung von Studierenden im Rahmen von Forschungspraktika und Abschlussarbeiten als Teil des eigenen Projektes
  • Teilnahme an nationalen und internationalen Konferenzen mit Präsentation Ihrer Forschungsergebnisse

Ihr Profil:

  • Ein mindestens mit der Gesamtnote „gut“ abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master) im Bereich Biotechnologie, Bioverfahrenstechnik, Biologie oder einer verwandten Disziplin
  • Sie sind interessiert am Einsatz von Hochdurchsatz-Methoden im Labor und an der Optimierung biotechnologischer Prozesse
  • Sie sind bereit, sich in neue experimentelle Methoden (z.B. Klonierung, Proteinaufreinigung, Kultivierung) einzuarbeiten
  • Sie haben Grundkenntnisse im Bereich Programmierung bzw. Research Software Engineering (z.B. Python, GitLab, C#) oder sind bereit sich die Kenntnisse mit Unterstützung anzueignen
  • Sie besitzen ein hohes Maß an Selbstständigkeit, Motivation und Zuverlässigkeit
  • Sie zeigen eine sehr zuverlässige, strukturierte und ordentliche Arbeitsweise
  • Sie haben sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
  • Sie zeichnen sich durch hohe Selbstständigkeit aus und Bereitschaft zu großem Engagement
  • Sie haben einen sehr zuverlässigen, gewissenhaften und selbstständigen Arbeitsstil
  • Sie haben eine ausgeprägte Teamfähigkeit sowie die Fähigkeit zur kooperativen Zusammenarbeit in einem transdisziplinären Projektumfeld



Bitte bewerben Sie sich auch dann gerne auf die Position, wenn Sie nicht sämtliche geforderten Fähigkeiten und Kenntnisse vollständig mitbringen. Noch fehlende Kompetenzen können wir Ihnen ggf. im Rahmen der Einarbeitung noch vermitteln.

Unser Angebot:

Wir arbeiten an hochaktuellen gesellschaftlich relevanten Themen und bieten Ihnen die Möglichkeit, den Wandel aktiv mitzugestalten! Wir unterstützen Sie in Ihrer Arbeit durch:

  • Ein interessantes und gesellschaftlich relevantes Thema mit zukunftsorientierter Themenstellung
  • Eine exzellente wissenschaftliche Ausstattung und die neuste Technologie
  • Qualifizierte und gewissenhafte Betreuung durch wissenschaftliche Kolleg:innen
  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit in einem engagierten und kollegialen Team
  • Eigenverantwortliche Vorbereitung und Durchführung der übertragenen Aufgaben
  • Eine hochmotivierte Arbeitsgruppe sowie ein interdisziplinäres Arbeitsumfeld in einer der größten Forschungseinrichtungen in Europa
  • Hervorragende wissenschaftliche und technische Infrastruktur
  • Möglichkeit zur Teilnahme an (internationalen) Konferenzen und Projekttreffen
  • Kontinuierliche fachliche Betreuung durch Ihre/n wissenschaftliche:n Betreuer:in
  • 30 Urlaubstage im Jahr sowie eine attraktive Brückentagsregelung
  • Ein strukturiertes Promotionsprogramm für Sie und Ihre Betreuenden mit einem umfassenden Weiterbildungs- und Vernetzungsangebot über die Doktorandenplattform JuDocs (https://www.fz-juelich.de/judocs)
  • Einen großen Forschungscampus im Grünen, der beste Möglichkeiten zur Vernetzung mit Kolleginnen und Kollegen sowie zum sportlichen Ausgleich neben der Arbeit bietet


Die Anstellung in Jülich erfolgt im Rahmen eines Doktorandenvertrages, der in der Regel drei Jahre umfasst. Die Vergütung erfolgt analog der Entgeltgruppe 13 (75%) des Tarifvertrags des öffentlichen Dienstes (TVöD-Bund) und zusätzlich 60 % eines Monatsgehaltes als Sonderzahlung („Weihnachtsgeld“).
Informationen zur Promotion im Forschungszentrum Jülich finden Sie hier http://www.fz-juelich.de/gp/Karriere_Docs

Wir freuen uns über Bewerbungen von Menschen mit vielfältigen Hintergründen, z.B. hinsichtlich Alter, Geschlecht, Behinderung, sexueller Orientierung / Identität sowie sozialer, ethnischer und religiöser Herkunft. Ein chancengerechtes, diverses und inklusives Arbeitsumfeld, in dem alle ihre Potentiale verwirklichen können, ist uns wichtig.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Die Position ist bis zur erfolgreichen Besetzung ausgeschrieben. Bitte bewerben Sie sich daher möglichst zeitnah.

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Letzte Änderung: 18.03.2024