NEUAufgepasst! Unser Bildungsangebot für Akut- und Notfallmedizin heißt nun bildung37° – alle Infos ab sofort zu finden auf bildung37grad.de

Aktuelles

Die AGNF positioniert ihr Bildungsangebot unter der neuen Marke bildung37°

Die AGNF hat sich in den vergangenen Jahren stark weiterentwickelt. Um das Herzstück, die Aus-, Fort- und Weiterbildung im Bereich Akut- und Notfallmedizin, auch zukünftig in den Mittelpunkt der Kommunikation und Außenwahrnehmung zu stellen, positioniert die AGNF ihr Bildungsangebot ab sofort unter der neuen Marke bildung37°.
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„Wir arbeiten als AGNF daran, eine hohe Gesundheitskompetenz und -versorgung als Standard zu etablieren. Das ist nur mit exzellent ausgebildetem Personal möglich. Daher möchten wir den an unseren Bildungsangeboten interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern relevante Informationen schnell und einfach zugänglich machen. Dies ermöglicht uns bildung37° als AGNF Kompetenzmanufaktur für Akut- und Notfallmedizin.“, erklärt Klaus Meyer, Vorstandsvorsitzender der AGNF, die Motivation hinter der Einführung der neuen Marke. Dazu finden sich auf dem frisch gelaunchten Portal www.bildung37grad.de Informationen zur Ausbildung zum Rettungssanitäter und zur Berufsausbildung zum Notfallsanitäter. Fort- und Weiterbildungskurse lassen sich dort unkompliziert und direkt buchen.

Bernd Obst, Landrat des Landkreises Fürth und Aufsichtsratsmitglied der AGNF, beglückwünschte das Team zum Launch der neuen Bildungsmarke: „Es freut mich sehr, dass die AGNF sich stetig weiterentwickelt. Die neue Marke bildung37° verschafft dem Bildungsangebot der AGNF noch mehr Sichtbarkeit und sorgt damit für hervorragend ausgebildete Spezialisten im Bereich der Akut- und Notfallmedizin – in der Region und weit darüber hinaus.“

Die Bildungsarbeit stellt bereits der Markenname in den Vordergrund. Die Ergänzung 37° steht bildlich für die optimale Körpertemperatur des Menschen und damit die optimalen Umgebungsbedingungen für effektives Lernen. Sebastian Habicht, Schulleiter der Berufsfachschulen für Notfallsanitäter und Bereichsleiter Fort- und Weiterbildung, erläutert die Hintergründe des Markennamens: „Alle Personen, die eines unserer Bildungsangebote wahrnehmen, sollen sich bei uns rundum wohlfühlen können sowie eine optimale Lernumgebung erleben – durch gute Organisation, gute Information, gute Lehre & Präsentation und eine positive Atmosphäre.“

Projektreise in die Ukraine erfolgreich absolviert

Vom 28.1. bis 2.2.24 reiste ein Team der AGNF in die Ukraine. Die Reise fand im Rahmen des Ukraineprojektes statt, das die AGNF seit April 2023 im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung durchführt und das von der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Programm Klinikpartnerschaften gefördert wird.
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Projektziele sind die Stärkung der ukrainischen Bevölkerung zur Selbsthilfe durch die Qualifikation von Multiplikatoren in spezieller Erster Hilfe und die Etablierung eines Rettungsdienstes, spezialisiert auf die Verlegung von schwer verletzten und erkrankten Patienten innerhalb der Ukraine.

Das AGNF-Team besuchte Projektpartner in Lviv und Kyiv und traf sich dort auch mit politischen Vertretern und Akteuren des Gesundheitswesens. Dort wurde der Projektverlauf vorgestellt und diskutiert. Auch Bedarfe und Perspektiven für zukünftige Projekte wurden erörtert.
Das Projektteam führte die Reise unter anderem mit dem eigenen Intensivtransportwagen durch, um Erfahrungen im Transport von Patienten über längere Strecken zu sammeln. Klaus Meyer, Vorstandsvorsitzender der AGNF, war Teil des Teams: „Der Besuch ist vor allem auch ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber den Partnern vor Ort. Aus der sicheren Entfernung ein Projekt anzustoßen ist das eine. Die Situation vor Ort zu erleben, etwas anderes.“ Besucht wurden unter anderem das größte Orthopädie- und Rehabilitationszentrum der Ukraine – Unbroken in Lviv, die Projektpartner SFI Ukraine und LEF sowie Special Training Center in Kyiv. Ein Journalistenteam begleitete die AGNF während des ganzen Aufenthaltes. Die Aufnahmen werden in einer Dokumentation für das ZDF verarbeitet und in einigen Wochen ausgestrahlt.

Beeindruckt war das Team vor allem, wie es den ukrainischen Bürgern gelingt, trotz des Krieges und der ständigen Bedrohung durch Luftangriffe einen vergleichsweise normalen Alltag zu leben – zumindest in den beiden besuchten Städten. In Gesprächen merkt man jedoch auch, wie zwei Jahre Krieg auf den Seelen der Menschen lasten.

Spendenkonto
Empfänger: Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth e. V.
Bank: VR meineBankeG Fürth/Uffenheim/Neustadt a. d. Aisch
IBAN: DE66 7606 9559 0003 2784 84
BIC: GENODEF1NEA
Zweck: Ukrainehilfe

Möchten Sie uns unterstützen?
Unsere Projekte werden durch Förderungen, Eigenmittel unseres Vereins und Spenden finanziert. Helfen Sie uns, die notfallmedizinische Versorgung in unseren Partnerländern zu verbessern. Jeder Beitrag ist hilfreich und fließt direkt in unsere Auslandsprojekte.

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Kinderkrankenhaus 
Sankt Marien in Landshut – unser zukünftiger Kooperationspartner

Die AGNF ist als verantwortliches Kurszentrum des Europäischen Rates für Wiederbelebung (ERC) im nordbayerischen Raum stets daran interessiert, die zertifizierten Kursformate flächendeckend in Deutschland zu etablieren.
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Daher freuen wir uns sehr, dass wir zukünftig mit unserem Kooperationspartner, dem Kinderkrankenhaus Sankt Marien in Landshut, noch enger zusammenarbeiten dürfen. Die AGNF führte bereits in den vergangenen Jahren regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen für das Krankenhaus durch.

Nun gipfelte dies in einer feststehenden Kooperation. Im Rahmen dieser wird das Kursformat European Paediatric Advanced Life Support (EPALS) für Mitarbeitende der Kinderklinik sowie allen Interessierten in Landshut angeboten. Die EPALS Kurse sind speziell konzipiert, um die erweiterte Versorgung von pädiatrischen Notfällen zu trainieren und adressieren dabei Pflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte und auch Rettungsdienstpersonal.

Darüber hinaus wird die Kinderklinik zukünftig ihre internen Reanimationsschulungen anhand des Kursformats European Paediatric Basic Life Support (EPBLS) durchführen. Bemerkenswert ist, dass im Rahmen dieser Schulungen eine Zertifizierung jedes Mitarbeiters durch Trainer des Europäischen Rates für Wiederbelebung erfolgt. Der EPBLS Kurs behandelt neben den Basismaßnahmen der Reanimation von Kindern und Säuglingen insbesondere die Früherkennung von kritisch kranken Kindern.

Das Sankt Marien Kinderkrankenhaus wird zukünftig eigenständig das Kursformat EPBLS für ihre Mitarbeitenden anbieten können. Um dies zu ermöglichen, wurden im Juni 2023 elf Mitarbeitende der Kinderklinik zu EPBLS Instruktoren ausgebildet. Diese Instruktorenausbildung folgt einem internationalen Standard, beinhaltet ein logisches und stringentes didaktischen Konzept und ist ebenfalls durch den ERC zertifiziert.

Wir freuen uns sehr, mit der Kinderklinik Sankt Marien in Landshut einen starken Kooperationspartner in der Region gewonnen zu haben!

Projektstart „FÜRTH SCHOCKT!“ zur Woche 
der Wiederbelebung

Mit dem Projekt „Fürth SCHOCKT!“ soll die Verfügbarkeit von öffentlich zugänglichen AED-Geräten (Automatisierter Externer Defibrillator) in der Stadt und im Landkreis Fürth verbessert werden. Die Überlebenschancen von Patienten mit Herzstillstand sollen dadurch signifikant verbessert werden!
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Eine flächendeckende AED-Struktur ist ein wesentlicher Faktor zur Verbesserung des Überlebens nach Herzstillstand. Der professionelle Rettungsdienst benötigt durchschnittlich 8-10 Minuten bis er eintrifft. Aus diesem Grund spielen vor allem Ersthelfer (z.B. Angehörige, Kollegen, Zeugen) durch sicheres Handeln in der Wiederbelebung eine entscheidende Rolle. Mehr als 70.000 Fälle des plötzlichen Herztodes gibt es jährlich in Deutschland. Auf die Stadt und den Landkreis Fürth gerechnet sind dies statistisch 180-220 Betroffene pro Jahr. Nur wenige überleben ein solches Ereignis. Die Bevölkerung soll für das Thema sensibilisiert und die Hemmschwelle für die Nutzung eines AEDs im Notfall verringert werden. „50, vielleicht sogar 100 dieser Menschen könnten jährlich überleben, wenn es uns gelingt, die Voraussetzungen in der Stadt und im Landkreis Fürth zu verbessern“, so Klaus Meyer Vorsitzender der AGNF, die im Auftrag der Stadt und des Landkreises Fürth die Projektleitung übernommen hat.

Es gibt bereits ca. 150 AED-Geräte in der Stadt und im Landkreis Fürth, allerdings sind nur 10 davon öffentlich und damit für Ersthelfer immer zugänglich. Das Projekt hat das Ziel, in den kommenden Jahren ein Netzwerk von ca. 250 öffentlich zugänglichen Geräten aufzubauen. Dabei fällt nicht nur die Anschaffung des Gerätes an. Es muss auch die witterungsgeschützte Aufbewahrung in einer beheizten und gut sichtbaren Box sichergestellt, erforderliche Wartungsintervalle erledigt, Verbrauchsmaterialien ersetzt und nach vier Jahren ein Batterietausch finanziert werden. Eine Besonderheit des Fürther Projektes ist die Ausstattung aller AEDGeräte mit einem speziellen Chip, der ein Live-Geodatentracking ermöglicht. So ist die AGNF immer informiert, ob ein Gerät technisch einwandfrei funktioniert, wie es um die Batterieladung bestellt ist, ob es verwendet wird und wo sich das Gerät aktuell befindet. Diese Innovation steuert die Firma CardiLink aus Fürth bei. Nach Benutzung wird das Gerät wieder betriebsbereit gemacht und steht nach kurzer Zeit vor Ort wie der zur Verfügung. All diese Leistungen lagen bisher in der Verantwortung des Eigentümers, was eine Platzierung im öffentlichen Raum oft verhinderte.

„Das Projekt „Fürth SCHOCKT!“ ist nach unserem Kenntnisstand bisher das einzige Projekt in Deutschland, mit einem so umfangreichen Leistungs- und Lösungsangebot“, sagt Klaus Meyer.

Zur Finanzierung werden AED-Paten gesucht, die sich bereit erklären, ein öffentlich zugängliches Gerät zu finanzieren. Beispielweise am Firmenstandort, bei einem Sportverein, der Kirchengemeinde oder durch eine private Spende. Diese kann für 4 oder 8 Jahre übernommen werden.

Neben der AGNF, dem Landkreis und der Stadt Fürth unterstützen weitere Partner das Projekt. So sind auch das Bayerische Rote Kreuz Kreisverband Fürth, die Feuerwehren der Stadt und des Landkreises, das Klinikum Fürth, das Ärztenetz Fürth e.V., die Initiative „Fürth drückt!“, die Spielvereinigung Greuther Fürth sowie als Infrastruktur- und Medienpartner die infra fürth beteiligt.

Im kommenden Jahr soll das Projekt noch um eine smartphonegestützte Alarmierung von Ersthelfern ergänzt werden. Dabei sollen im unmittelbaren Umfeld eines Ereignisses vorab registrierte Ersthelfer aktiviert werden, die schnell Wiederbelebungsmaßnahmen einleiten können. Ein seit 6 Jahren etabliertes und sehr erfolgreiches Projekt in Freiburg mit dem Titel „Region der Lebensretter“ dient dabei als Blaupause.

Spendenkonto:
Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth
Sparkasse Fürth
BIC: BYLADEM1SFU
IBAN: DE30 7625 0000 0040 9424 27
Zweck: Projekt „Fürth SCHOCKT!“

Auch Interessenten für eine AED-Patenschaft werden gesucht. Hier kommen unter anderem Firmen in Frage, die sich für die „Herzsicherheit“ in ihrer unmittelbaren Umgebung engagieren möchten. Interessierte können über info@fuerth-schockt.de Kontakt aufnehmen.

Spendenkonto:
Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth
Sparkasse Fürth
BIC: BYLADEM1SFU
IBAN: DE30 7625 0000 0040 9424 27
Zweck: Projekt „Fürth SCHOCKT!“

Auch Interessenten für eine AED-Patenschaft werden gesucht. Hier kommen unter anderem Firmen in Frage, die sich für die „Herzsicherheit“ in ihrer unmittelbaren Umgebung engagieren möchten. Interessierte können über info@fuerth-schockt.de Kontakt aufnehmen.

Update: Ukraine-Hilfsprojekt

Wo wir bereits helfen konnten und wo wir in Zukunft helfen wollen. Seit dem Start des Ukraine-Hilfsprojekts im März 2022, welches als Reaktion auf den kriegerischen Übergriff Russlands initiiert wurde, konnte die Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth e.V. mit Hilfe Ihrer Unterstützung einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der medizinischen Versorgungssituation in der Ukraine leisten.
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Die großzügigen Spenden ermöglichten die Beschaffung und Lieferung von knapp 10 Tonnen Hilfsgütern, darunter Medikamente und medizinisches Verbrauchsmaterial zur Versorgung und Behandlung von kranken und verwundeten Personen sowie Hygieneartikel und medizinische Gerätschaften. Im Rahmen von drei großen Transportfahrten zwischen März und Mai konnten mehr als 15 Kliniken im Großraum Kiev, Charkiw, Irpin, Drohobych und Saporischschja mit dringend benötigten Hilfsgütern beliefert werden. Die Zusammenarbeit mit befreundeten Ärzten vor Ort und neu gewonnen Kooperationspartnern half dabei, die Spenden bedarfs- und zielgerichtet zu planen.

Die persönlichen Eindrücke und Erfahrungsberichte von Betroffenen während der Touren schüren das Engagement der AGNF Projektmitglieder weiter und so werden auch heute, 6 Monate nach Beginn der Initiative, alle Ressourcen aktiviert, um den Menschen in der Ukraine zu helfen. Im Juli konnte die AGNF kurzfristig Medikamente im Wert von über 6.000 Euro für einen Hilfstransport in die Konfliktregion Luhansk beisteuern. Einige Wochen später fand eine großangelegte Spendenaktion des BRK Fürth statt, bei der 28 gebrauchte Pflegebetten, etwa 50 Rollstühle und Rollatoren und Krankenhausmobiliar an eine Klinik in Drohobych gingen. Die AGNF nutzte dafür ihr Netzwerk, um Kontakt zwischen Spender und Empfänger herzustellen und unterstützte die Aktion mit zusätzlicher Manpower.

Neben dem Beitrag, den wir alle heute leisten können, denken wir im Rahmen des Hilfsprojekts bereits einen Schritt weiter. Was wird nötig sein, um nach dem Krieg eine neue medizinische Infrastruktur in der Ukraine aufzubauen? Und wie kann die Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth e.V. als Bildungsträger die Akteure vor Ort bei dieser Herausforderung begleiten? Es gibt noch viel zu tun und die AGNF nimmt weiterhin dankbar Ihre Unterstützung an, mit dem Versprechen, dass alle Spenden als direkter Mehrwert an die Menschen in der Ukraine weitergegeben werden.

Spendenkonto
Empfänger: Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth e. V.
Bank: VR meineBankeG Fürth/Uffenheim/Neustadt a. d. Aisch
IBAN: DE66 7606 9559 0003 2784 84
BIC: GENODEF1NEA
Zweck: Ukrainehilfe

Möchten Sie uns unterstützen?
Unsere Projekte werden durch Förderungen, Eigenmittel unseres Vereins und Spenden finanziert. Helfen Sie uns, die notfallmedizinische Versorgung in unseren Partnerländern zu verbessern. Jeder Beitrag ist hilfreich und fließt direkt in unsere Auslandsprojekte.

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Trainieren für einen anspruchsvollen Beruf!

Großer Aktionstag der Berufsfachschule für Notfallsanitäter. Die AGNF ist eine der größten Einrichtungen für Aus-, Fort-, und Weiterbildung in Bayern und betreibt unter anderem zwei staatliche anerkannte Berufsfachschulen für Notfallsanitäter.
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Das Berufsbild des Notfallsanitäters existiert erst seit 2014. Notfallsanitäter werden dreijährig ausgebildet und sind die höchste nichtärztliche Qualifikation im deutschen Rettungsdienst. Sie übernehmen bei Notfallpatienten heute viele Versorgungen eigenständig, wie etwa die Gabe von Schmerzmedikamenten. Außerdem überbrücken sie mit komplexen lebensrettenden Maßnahmen, z.B. der Gabe von Notfallmedikamenten bei einem Herzinfarkt, bis zum Eintreffen eines Notarztes. Eine hochwertige und intensive Ausbildung ist daher notwendig, um dieses Aufgabenprofil zu erfüllen.

Im September 2022 endet die Ausbildung des aktuellen Jahrgangs der Notfallsanitäterklasse. Zur Vorbereitung auf das anstehende Staatsexamen und den anspruchsvollen Berufsalltag fand Ende Juni an der AGNF ein Aktionstag statt. Die Schüler des Abschlussjahrgangs besetzten dabei jeweils zu dritt einen Rettungswagen und mussten unterschiedliche Einsätze im Stadtgebiet bewältigen.Begleitet und beobachtet werden sie dabei von Ihren Praxisanleitern und den Fachlehrern der Berufsfachschule. Die simulierten Einsätze werden im Anschluss ausgewertet und mit dem Team nachbesprochen.

Ein solcher Trainingstag bietet die einzigartige Möglichkeit Schule und Beruf in einem sicheren Umfeld zu erleben und dennoch eigenverantwortlich tätig werden zu müssen. Unterstützt wurden wir bei der Organisation des Aktionstages von den Rettungsdiensten des BRK, der JUH und des ASB, die Einsatzfahrzeuge zur Verfügung stellten. Darüber hinaus stellte die Stadt Stein Räumlichkeiten zur Verfügung, um Einsätze an realen Orten darstellen zu können. Die Feuerwehr Stein unterstützte mit Personal und Technik den Aktionstag. Insgesamt waren über 50 Personen beteiligt.

Hilfslieferung für die Ukraine

Liebe Kolleginnen und Kollegen, es ist uns gelungen, die ersten medizinischen Hilfsgüter zu organisieren und in die Ukraine zu bringen. Am vergangenen Wochenende initiierten ITLS Germany und die AGNF einen Spendenaufruf für ein Krankenhaus im Großraum Kiev, zu dem über Jurij Kryvonos , einem dort tätigen Kinderarzt und ITLS Instruktor, ein persönlicher Kontakt besteht.
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Die letzten Tage waren wir damit beschäftigt, die benötigten Medikamente und medizinischen Materialien zu beschaffen. Problem war hierbei, dass diverse Dinge bereits europaweit ausverkauft sind, beispielsweise spezielle Produkte zur Blutstillung.

Dennoch konnte am vergangenen Mittwoch eine Lieferung mit einem Gewicht von knapp 1,5 Tonnen zusammengestellt und auf zwei Fahrzeuge verladen werden. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die vielen Spender*innen, Sachspender*innen und die Mitarbeiter*innen der AGNF, die bei der Beschaffung und Verladung mitgeholfen haben. Besonders bedanken wollen wir uns beim Klinikum Fürth, den Firmen SIMple medicsBexamed und Orange, die uns alle mit großzügigen Sachspenden unterstützt haben. Ebenso ein herzlichen Dank an alle, die unseren Beitrag fleißig geteilt haben und damit die Aktion in die breite Öffentlichkeit getragen haben. Auch von euren persönlichen Nachrichten die uns erreicht haben waren wir sehr gerührt, so viele haben ihre Hilfe angeboten. Innerhalb von nur zehn Tagen, konnten wir aufgrund des großartigen Engagements jedes Einzelnen, diese tolle Hilfsaktion erfolgreich durchführen. Vielen herzlichen Dank an alle.

Am Donnerstagmorgen um 9 Uhr starteten wir in Richtung Ukraine. Die Fahrt verlief reibungslos so dass wir gegen 20:00 Uhr die ukrainische Grenze erreichten. Die ukrainischen Kollegen starteten ihrerseits in der Region Kiev mit zwei Fahrzeugen. Entgegen der Planungen durften Kollegen am Grenzübergang Korczowa nicht für die Übergabe einreisen. So mussten wir erst auf die ukrainische Seite „ausreisen“ um die Waren in der „neutralen Zone“ übergeben zu können. Kurz nach Mitternacht war dann alles geschafft und unser Kontakt Jurij Kryvonos, der Kinderarzt aus dem Großraum Kiev, war sehr glücklich über die ersten Hilfslieferung!

Der Transport hat inzwischen sicher den Großraum Kiev erreicht und die Lieferung konnte bereits auf die einzelnen Funktionsbereiche aufgeteilt werden. Von den Kolleg*innen vor Ort erhielten wir sehr, sehr positive Rückmeldungen

Wir werden nun weiter den Bedarf in dem Krankenhaus, aber auch in anderen Krankenhäusern, ermitteln und möglichst zeitnah einen zweiten Transport zu organisieren.

Je suis Ukraine!

Herzliche Grüße
vom Team der AGNF

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Innovativ und zukunftsorientiert

Der Bedarf nach modernen und innovativen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für medizinisches Fachpersonal nimmt durch den rasanten Fortschritt im Gesundheitswesen stetig zu.
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Deshalb haben das Klinikum Fürth und die Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth e.V. (AGNF) als etablierte Akteure im Gesundheitswesen die Initiative ergriffen und mit dem Institut für notfallmedizinische Bildung eine gemeinsamen Bildungs-, Innovations- und Wissenschaftsplattform für Fachpersonal aus Medizin, Pflege, Rettungswesen und Gefahrenabwehr geschaffen, um dadurch letztendlich auch die Patientensicherheit stetig zu erhöhen.

„Mit der Gründung des INOB ist es uns gelungen, einen wichtigen und zukunftsweisenden Schritt am Bildungsmarkt zu gehen und neben dem Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement (INM) in München, hier in der Metropolregion Nürnberg, Fürth, Erlangen, den notfallmedizinischen Bildungsmarkt zu erweitern“, so Geschäftsführer Oliver Riedel.

Für die kontinuierliche Weiterqualifizierung des medizinischen Personals kommt mit der SIM-Box, die eine virtuelle und praxisnahe Patientensimulation ermöglicht, ein in Deutschland bislang einzigartiges Tool zum Einsatz: Unter Anwendung von audiovisueller Projektion und einzigartigen Geräuschkulissen werden individuell angepasste, realitätsnahe virtuelle Lernumgebungen dargestellt, in der medizinische Fachkräfte Notfallsituationen trainieren. Weitere wichtige Fortbildungsinhalte sind z.B. die Förderung der interkulturellen Kompetenz im Notfallwesen sowie die Deeskalation in Notfallsituationen.

Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat bei der Gründungsveranstaltung des Instituts für notfallmedizinische Bildung in Fürth die Bedeutung von modernen Fortbildungsmöglichkeiten hervorgehoben. „Die Corona-Pandemie führt uns vor Augen, wie wichtig ein funktionierendes und schlagkräftiges Gesundheitssystem ist. Gut ausgebildetes Fachpersonal ist unverzichtbar. In Bayern sind wir hier bereits sehr gut aufgestellt“, so Herrmann.

Das INOB verfolgt neben der Etablierung hochwertiger Bildungsangebote und innovativer Forschungsprojekte den Ausbau eines starken Netzwerkes sowie die Anbindung an Hochschulstrukturen. So sind die Hochschule Ansbach sowie die Wilhelm Löhe Hochschule in Fürth bereits von Beginn an feste Kooperationspartner des INOB.

Freiwilliges Soziales Jahr bei der AGNF

Nicht jeder weiß sofort nach der Schule, einer Ausbildung oder einem Studium, was er*sie machen will. Ein FSJ gibt dir die Möglichkeit die Zeit bis zum nächsten großen Schritt im Leben sinnvoll zu nutzen und gleichzeitig einen wertvollen Beitrag in der Gesellschaft zu leisten.
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Bei der AGNF kannst du ein Jahr lang Bildungsarbeit hautnah kennen lernen. Wir veranstalten eine Vielzahl von verschiedenen notfallmedizinischen Fortbildungen für Ärzt*innen, Rettungsdienstmitarbeiter*innen, Pflegekräfte und viele andere Berufsgruppen und führen eine Berufsfachschule in der Ausbildung zum*zur Notfallsanitäter*in.

Falls du Interesse an der Erwachsenenbildung hast und dich die Notfallmedizin Interessiert, bewirb dich bei uns!

Unser Team freut sich auf dich!

Bewerbungen bitte an:

Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth e.V.
Klaus Meyer, Leiter der Bildungseinrichtung
Deutenbacher Straße 1
90547 Stein

Auf den Notfall vorbereitet

Das Klinikum Würzburg Mitte (KWM) hat zur Aus- und Fortbildung von medizinischem Personal einen Kooperationsvertrag mit der Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth e.V. (AGNF) geschlossen. Als offizieller Kursort richtet das Klinikum fortan regelmäßig Schulungen des Fürther Ausbildungszentrums für Ärzte, Pflegekräfte und weitere medizinische Fachkräfte aus.
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Klinikum Würzburg Mitte ist offizieller Ausrichtungsort für Reanimationsfortbildungen

Angeboten werden die Kurse „Newborn-Life-Support“ (NLS) und „Advanced-Life-Support“ (ALS), die erweiterte Reanimationsmaßnahmen für Neugeborene und Erwachsene schulen. Neben der Vermittlung des elementaren Theoriewissens zeichnen sich die Fortbildungen vor allem durch einen hohen Praxisanteil aus.

Beim realitätsnahen Training arbeiten Ärzte, Pflegekräfte, Hebammen und Rettungsdienstpersonal interdisziplinär zusammen. Die Übungssituationen spiegeln den Alltag aller Berufsgruppen wider und sollen so die Zusammenarbeit in echten Notfallsituationen verbessern.

Die Kurse richten sich an alle Interessierten aus Krankenhäusern, Rettungsdiensten und niedergelassenen Praxen. Entsprechend der aktuellen Situation finden die Kurse unter Beachtung strenger Hygienekonzepte statt. Weitere Informationen sowie eine Online-Anmeldung sind auf der Internetseite der AGNF (www.agnf.org) zu finden.

Foto:

V.l.n.r.: Christofer Krieg, Notfallkoordinator am KWM, Sebastian Habicht, Bereichsleiter Fort- und Weiterbildung bei der AGNF,

Simon Veit, Assistent des Direktors Medizin am KWM, und Dominik Landeck, KWM-Geschäftsführer (Foto: Klinikum Würzburg Mitte)

Spendenaktion für Uganda

In 2020 haben wir in Uganda über 160 Mitarbeiter & 15 Instruktoren im Rahmen der ERC Kursformate trainiert. Nun möchten wir unseren Partnern helfen ihr neues Kurszentrum einzurichten, damit sie eigenständig weitere notfallmedizinische Mitarbeiter schulen können.
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Mit unserem Projekt „Advanced Life Support (ALS) Kurse in Uganda“ haben wir zusammen mit unserem lokalem Partner, der Makerere University, und dem European Resuscitation Council (ERC) über 160 Personen und 15 Instruktoren in Advanced Life Support geschult. Die ausgebildeten Instruktoren können bald komplett unabhängig von uns zertifizierte Reanimationskurse im Rahmen des ERC-Kursformats durchführen. Damit werden die einheitlichen und stetig modernisierten ERC-Kursformate, die bereits in ganz Europa unterrichtet werden, in Uganda nachhaltig etabliert. Wir freuen uns sehr, dass die ausgebildeten Instruktoren vor Ort jetzt mit ihrem eigenem Kurszentrum durchstarten wollen! Das Gebäude ist gemietet, die ersten Kurse geplant und das Knowhow und der Wille ist da, die Notfallversorgung in Uganda langfristig zu verbessern. Nun fehlt es nur an der Inneneinrichtung – Dafür beten wir euch um Hilfe. Das Gebäude verfügt über mehrere Kursräume, Büro, Küche, Lagerräume und WCs. Um das Kurszentrum betreiben zu können und das Kursangebot zu erweitern, brauchen unsere Projektpartner dringend folgende Einrichtungsgegenstände:

60 Lehrsaalstühle 10 €/Stück
10 Lehrsaaltische 30 €/Stück
3 Bürotische 100 €/Stück
4 Bürostühle 40 €/Stück
2 Büroschränke 50 €/Stück
1 Eingangsbereich Tisch 100 €/Stück
1 Eingangsbereich Stuhl 50 €/Stück
5 Whiteboard 100 €/Stück

Jetzt Spenden für „Notfallmedizin Bildung in Uganda – Möbel für Kurszentrum “ bei unserem Partner betterplace.org

Informationen über das Vorläufer Projekt, Advanced Life Support (ALS) Kurse in Uganda, erhaltet ihr hier.

Die Facebook Seite des Kurszentrums findet ihr hier.

Die AGNF in Zeiten von Covid-19

Wie kann sich die Welt in wenigen Wochen um 180 Grad drehen? Vermutlich hat sich jeder diese Frage in den letzten Tagen gestellt. Auch wir reiben uns verwundert die Augen. Dabei sind es nicht nur berufliche Auswirkungen, die uns beschäftigen, sondern jeder Einzelne von uns hat natürlich auch ein Privatleben. Und auch dort gilt es Herausforderungen zu bewältigen, beispielsweise Kinder zu betreuen oder für Ältere zu sorgen.
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Viele unserer Facebook-Posts, die für diese Wochen geplant hatten, haben wir eingestampft. Sie wären nicht mehr aktuell gewesen und wären der aktuellen Lage nicht gerecht geworden. Wir möchten Euch heute einen Einblick in unseren CORONA-Alltag geben. Die Schulschließungen führten für unser Team, vor allem für unsere Lehrkräfte an der Berufsfachschule für Notfallsanitäter, zu einigen neue Herausforderungen:

• Wie erhalten wir den engen Kontakt zu unseren Schülern?
• Wie kann der individuelle Lernprozess weiterhin begleitet und positiv beeinflusst werden?
• Welche Unterrichtsmethoden lassen sich sinnvoll und mit Erfolg auch über eine größere Distanz einsetzen?

Der intensive Einsatz unserer Online-Lernplattform, sowie die Einführung von Telefon- und Videokonferenzen der Klassenleitungen und ihrer Schüler, waren erste Schritte hin zu einer möglichst effektiven Kompensation der ausgefallenen Unterrichte.

Unsere Lehrkräfte versorgen ihre Schüler darüber hinaus mit Lernpaketen, die die Inhalte der Unterrichtsphasen in komprimierter Form abbilden und eine Bearbeitung von Aufgabenstellungen von zuhause aus ermöglichen. Die Verwendung von e-learning in Kombination mit regelmäßigen Gesprächen via Telefon und Internet ermöglichen eine intensive Betreuung unserer Schüler. Wir versuchen möglichst viel vom Homeoffice aus zu machen.

Im Bereich der Fort- und Weiterbildung wird intensiv an neuen und bewährten Konzepten gearbeitet, Verbesserungen angestrebt und aktualisiert. Neben der Einführung neuer Fortbildungen, wie dem „Hygienebeauftragten im Gesundheitswesen“ entwickeln wir vor allem unser Angebot im Bereich Patientensicherheit sowie unsere SIMBULANCE weiter.

Als Kurszentrum des Europäischen Rates für Wiederbelebung (ERC) bereiteten wir uns intensiv auf die Leitlinienveröffentlichung im Oktober 2020 vor. Hier war neben dem GRC Reanimationsdialog in Köln eine Satellitenveranstaltung im Großraum Nürnberg/Fürth/Erlangen geplant. Vergangenen Freitag wurde die Veröffentlichung der neuen Leitlinien nun um ein Jahr verschoben.

Bereits Anfang letzter Woche stellten wir auf Anfrage, einer peripheren Klinik zwei unserer Beatmungsgeräte zur Verfügung. Eines davon ist bereits auf einer Intensivstation im Einsatz, das zweite steht für die Notfallversorgung von Patienten zur Verfügung. Auch wenn der Anlass nicht besonders erfreulich ist, freuen wir uns dennoch, dass unsere Geräte in dieser Zeit sinnvoller eingesetzt werden, als in Stein im Keller zu stehen.

In der kommenden Woche wird im Landkreis Fürth ein ambulantes Versorgungszentrum in Betrieb gehen. Dies soll auf dem Höhepunkt der Pandemie, die uns in den kommenden Wochen voraussichtlich erreicht, zusätzliche medizinische Kapazitäten bereithalten. Hier unterstützen wir konzeptionell, organisatorisch und sind auch in den Betrieb eingebunden.

Wie sieht es bei Euch aus? Was hat sich bei Euch geändert in den letzten Wochen? Schreibt uns Eure Eindrücke und Erlebnisse.

Bleibt alle gesund und hoffentlich bis bald, ¬

Euer Team der Arbeitsgemeinschaft für Notfallmedizin Fürth e.V.

Die AGNF in Zeiten von Covid-19

Zur Bewältigung der COVID-19 Pandemie wurde bayernweit in jedem Landkreis bzw. jeder kreisfreien Stadt, die Einrichtung sogenannter Schwerpunktpraxen beschlossen. Der Landkreis Fürth reagierte hier sehr schnell und eröffnete Ende März in Cadolzburg eine solche Praxis.
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Mit der Planung und Umsetzung beauftragte der Landkreis Fürth die AGNF. Innerhalb einer Woche wurde mit viel Fleiß und Einsatz unserer Mitarbeiter im Dillenberg Schulzentrum in Cadolzburg alles für die Inbetriebnahme vorbereitet. Wichtig war dabei, dass auch bei einer Wiederaufnahme des Schulbetriebs keine Überschneidungen zwischen potentiell infektiösen Patienten und Schülern erfolgt. Dies konnte mit einer, dem Gebäude vorgelagerten Triage (Patientensichtung), räumlich getrennten Behandlungsräumen, sowie einer entsprechenden Lenkung des Patientenstroms über getrennte Eingänge sichergestellt werden.

Potentielle infizierte Bürger wurden über den zuständigen Hausarzt angemeldet oder wendeten sich direkt telefonisch an die Praxis für die Terminvereinbarung. In der Regel konnten die Patienten noch am selben Tag in der Praxis behandelt werden. Beim Eintreffen wurde der Patienten nach Wahrscheinlichkeit einer vorliegenden Infektion mit COVID-19 (nach RKI-Schema) und nach der medizinischen Dringlichkeit (angepasstes ESI-Triage Konzept) triagiert.

Bei positiver Infekt-Triage wurde der Patient unter Vollschutz von einem Arzt und einer medizinischen Fachkraft in einem separaten Behandlungsbereich untersucht. Dabei erfolgte routinemäßig auch ein Abstrich auf SARS-CoV-2. Die Testergebnisse lagen häufig bereits am Folgetag vor. Bei entsprechender respiratorischer Symptomatik wurden die Patienten direkt in eine klinische Versorgung überwiesen.

Eine Vielzahl der Patienten wiesen glücklicherweise nur mäßige grippeähnliche Symptome auf. Diese Patienten konnten häufig in häuslicher Quarantäne verbleiben. Patienten, bei denen es sich nicht um einen begründeten Verdachtsfall handelte, wurden im Gebäude behandelt. Dort waren alle Ressourcen vorhanden, die in einer hausärztlichen Praxis vorzufinden sind. Im Einzelnen sind das

Labordiagnostik
12-Kanal EKG
Ultraschall
diverse Laborschnelltests
Die tägliche Auslastung der Praxis fluktuierte stark. An manchen Tagen wurden bis zu 30 Patienten untersucht und behandelt. Aufgrund des bundesweiten „lock down“ sind die COVID-19 Fallzahlen im Landkreis Fürth jedoch zum Glück rückläufig. So konnte eine Überlastung der medizinischen Versorgungskapazitäten vermieden werden. Der Landkreis Fürth kann daher erfreulicherweise den Betrieb der Schwerpunktpraxis Cadolzburg derzeit ruhen lassen.

Für uns als AGNF war und ist dies eine interessante und spannende Abwechslung zum wohlbekannten und routinierten Bildungsalltag. Uns war es darüber hinaus sehr wichtig, in der aktuellen Krisensituation einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten.

NEU
Aufgepasst! Unser Bildungsangebot für Akut- und Notfallmedizin heißt nun bildung37° – alle Infos ab sofort zu finden auf
bildung37grad.de

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