Sicherheitsfachkraft für Personenschutz (Basic Level), Vollzeit, 7-12 Monate

 

     

    Zielgruppe:

    Zeitsoldaten der Bundeswehr: ab SAZ 4

    Ziel der Qualifizierung:

    Die erfolgreiche Teilnahme an der

  • Sachkundeprüfung für das Bewachungsgewerbe nach § 34a GewO (IHK)
  • staatlich anerkannten Waffensachkundeprüfung nach § 7 Waffg.
  • und im Lehrgangsanschluss die Aufnahme einer Beschäftigung in einer bewaffneten oder unbewaffneten Tätigkeit in einem Sicherheitsunternehmen, bei einem Industriebetrieb mit Personenschutz/ Sicherheitsabteilung, Banken- und Versicherungsunternehmen mit Sicherheitsabteilung oder Verkehrsbetrieben, u.a..

    Das zukünftige Aufgabengebiet umfasst:

  • Personenschutz (unmittelbar)
  • Personenschutz (Voraufklärung)
  • Vorstandsfahrer mit Zusatzqualifikation
  • bewaffnete Objektbewachung
  • bewaffnete Geld- u. Werttransporte
  • Veranstaltungsdienste
  • Sicherheit im Personennahverkehr oder an Flughäfen
  • Sicherheit von Botschafts-, Bank- und Versicherungsgebäuden inklusive deren Personals
  • Diensthundeführer
  • Hintergrund:

    Der Bedarf an privaten Sicherheitskräften, vor allem mit höherer Qualifikation für bewaffnete Tätigkeiten, ist in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen.

    Voraussetzung zur Ausübung einer Tätigkeit im öffentlichen Verkehrsraum oder in Hausrechtsbereichen mit tatsächlich öffentlichem Verkehr ist das erfolgreiche Absolvieren der geprüften IHK Schutz- und Sicherheitskraft inkl. für bewaffnete Bereiche eine entsprechende staatliche Waffensachkunde nach §7 Waffg. und eine geeignete praktische, anwendungsbezogene Schusswaffenausbildung sowie praktische und theoretische Kenntnisse in der Sicherung von gefährdeten Personen und Objekten, sowie taktische operative Fahrkenntnisse. Ferner werden Grundlagenkenntnisse im Bereich der Gefährdungsanalyse, Voraufklärung, Durchführung und Kontrolle von Sicherheitskonzeptionen, Entwicklung von Präventivmaßnahmen, Einsatzerfahrung im Umgang mit Ausrüstung und Technik sowie ein entsprechender Umgang mit Menschen gefordert.

    Dauer:

    7 Monate in Theorie- und Praxisblöcken

    Beginn:

    Nach Absprache jeden 01. eines Monats, da sich die Ausbildung aus einzelnen Themenblöcken zusammensetzt, deren Reihenfolge teilweise beliebig ist, so dass man mit unterschiedlichen Blöcken starten kann.

    Voraussetzungen:

    Ausreichende Deutschkenntnisse in Wort und Schrift, geistige und körperliche Eignung für die praktischen Ausbildungsteile, Mindestalter 20 Jahre, Führungszeugnis ohne Eintrag, Führerschein Klasse B /PKW , Bescheinigung gemäß § 86 Berufsbildungsgesetz vom 14. August 1969 (BGBI I S. 112).

    Weitere berufliche Anforderungen sind:

    Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Loyalität, Teamfähigkeit, verantwortungsvolles Arbeiten, gepflegtes Erscheinungsbild, freundliches und höfliches Auftreten, Bereitschaft zur Wechselschicht, räumliche Flexibilität, Englischkenntnisse

    Abschluss:

  • Sachkundeprüfung für das Bewachungsgewerbe nach § 34a GewO (IHK)
  • staatlich anerkannten Waffensachkundeprüfung nach § 7 Waffg.
  • Abschlussprüfung mit DEKRA Zertifikat Sicherheitsfachkraft für Personenschutz (Basic Level)
  • Schriftliche Abschlussklausuren in folgenden Fachbereichen:

  • Situationsgerechtes Verhalten und Handeln
  • Anwendung von Rechtsgrundlagen für Sicherheitsdienste
  • Wirtschafts- und Sozialkunde
  • Durchführung von Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen
  • Personenschutzdienstkunde
  • USBV (Unbekannte Spreng- und Brandvorrichtungen)
  • Surveillance-/Observationstechniken
  • Mündliche fallbezogene Fachgespräche:

  • Durchführung von Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen
  • Praktische Abschlussprüfung in folgenden Fachbereichen:

  • Personenschutztaktik: praktische Simulationsübung
  • Waffenhandhabung
  • Treffergenauigkeit beim Schießen
  • Selbstverteidigungstechniken
  • Körperliche Fitness
  • USBV (Unbekannte Spreng- und Brandvorrichtungen)
  • Surveillance-/Observationstechniken
  • Taktisch Operatives Sicherheitsfahrtraining
  • Sanitätskunde: 16 Std. Ersthelferausbildung durch anerkannten Träger

 

    Kostenansatz:

    Lehrgangsgebühren inkl. Prüfungsgebühren:                                                          ab € 8625,-

    (Umsatzsteuerbefreit nach  § 4 Nr. 21 a) bb) USt. Gesetz)

    Lehrmaterial:                                                                           € 200,-

 

    Zusatzkosten für Übernachtung in Internatsunterkunft ohne Verpflegung (private Appartements, Hotelzimmer, etc.), die vom Ausbildungsinstitut organisiert wird und direkt mit dem jeweiligen ausscheidenden Soldaten durch gesonderte Abrechnung berechnet wird.

    pro Monat ab 360,- €     (inkl. gesetzl. MwSt.von 19%)

 

    Reduktionen

    Reduktion für Bundeswehrabgänger und sonstige Teilnehmer mit Vorausbildung nach Vorlage von Nachweisen wie Sanhelfer, Mineawareness, ABC-SE, Schießausbildung u.a. möglich.

 

    Inhaltsübersicht:

    I. Allgemeine berufliche Grundlagen  20 TE + 21 PE

    I. Allgemeine berufliche Grundlagen                                                    32 LE

    1. Einführung und Information zum Arbeitsmarkt                                        4 LE

    • Tätigkeitsfelder einer Sicherheitsfachkraft für Personenschutz
    • Verdienstmöglichkeiten im Sicherheitsbereich

    2. Allgemeine Berufsgrundlagen                                                                 4 LE

    • notwendige Voraussetzungen und Qualifikationen für einen Personenschützer
    • spezielle notwendige Qualifikationen für einen Sicherheitsmitarbeiter in Deutschland
    • Fachliteratur und Zeitschriften

    3. Etikette, Verhaltensregeln und Bewerbungstraining                            24 LE

    • Verhaltenskunde und Psychologie
    • Der erste Eindruck
    • Woran erkennt man den Gentleman?
    • Das allgemeine Auftreten und Verhalten am Arbeitsplatz
    • Gründe für Probleme im Arbeitsprozess. Körperliches Erscheinungsbild
    • Wie führe ich ein Gespräch? - Aufbau, Eröffnung und Ende
    • Kleidung im Personenschutz
    • Allgemeine Regeln
    • Der klassische Anzug, der Einreiher, die Westen, der Zweireiher, der Gehrock oder Sakkomantel, der Smoking, der Frack.
    • Welches Kleidungsstück trägt man zu welchem Anlass?
    • Die goldenen Anzugregeln, das Hemd, die Hosen, die Schuhe, die Unterwäsche
    • Verschiedene Krawattenknoten und Techniken für Pochette in Theorie und Praxis.
    • Welche verschiedenen Anzugteile und Accessoires gibt es, wie werden sie getragen?
    • Kleidungspflege, nützliche Tipps auch für den Hotelaufenthalt.
    • Verhalten  in Restaurants im Personenschutz
    • Allgemeine Tischordnung
    • Grundregeln für Gäste und Servierpersonal, wann wird von links oder rechts bedient?
    • Souveränität bei Tisch, häufige Besteckfehler, Benimmregeln und die Bestecksprache.
    • Von außen nach innen, Messer, Gabel, Löffel, Praxistraining verschiedener Gedecke.
    • Unterbrechung des Essens und richtiges Sitzen
    • Welches Glas ist das richtige? Welches ist das passende Getränk?
    • Was bedeutet klassische Speisenfolge?
    • Vorstellung bekannter Vorspeisensalate, gebundener Suppen, Kraftbrühen, Spezialsuppen, Servierarten der Suppen, Eierspeisen, Garnituren, Kartoffelarten, verschiedener Saucen und Besonderheiten beim Essen dieser Speisen.
    • Ausflug in das Kaffeeparadies, verschiedene Zubereitungsmethoden.
    • Das Essen diverser Speisen, die richtige Technik und wie viel Trinkgeld ist zu zahlen?
    • Wie platziere ich meine Schutzperson
    • Internationale Verhaltensregeln für andere Länder
    • Allgemeines Verhalten, Richtige Begrüßung, Gastgeschenke, korrekte Ansprache und Bekleidung Benelux, Business Benelux, Großbritannien, Italien, Russland, Polen, Skandinavische Länder, Spanien, Türkei, Ungarn, USA
    • Brasilien, Australien, Iran, Israel, Saudi- Arabien, China, Hong Kong, Indien, Japan, Frankreich, Griechenland, Nordafrika
    • Simulationsübung in Theorie und Praxis
    • Planung- und Ausführung eines Personenschutzauftrages in ein gehobenes Ambiente; von den Vorbereitungsmaßnahmen über die richtige Planung bis hin zum Sicherheitskonzept und der Ausführung des Auftrages
    • Grundlagen für eine Bewerbung               

    II. Fachspezifische Schulung                                                                         

    II.1 Vorbereitung auf die schriftliche und mündliche IHK Prüfung nach § 34a GewO:                                                                                 48 LE

    • 1a. Recht der öffentlichen Sicherheit und Ordnung
    • 1b. Gewerberecht
    • 1c. Datenschutz
    • 2. Bürgerliches Recht
    • 3a. Straf- und Verfahrensrecht
    • 3b. Umgang mit Verteidigungswaffen
    • 4. Unfallsverhütungsvorschriften
    • 5. Umgang mit Menschen, insbesondere Verhalten in Gefahrensituationen und Deeskalationstechniken in Konfliktsituationen
    • 6. Grundlagen der Sicherheitstechnik/ Brandschutz 

    II.2 Staatlich anerkannte Waffensachkundeprüfung nach § 7 Waffg.                                                                     32 LE

    • Grundregeln im Umgang mit Schusswaffen
    •  Notwehr / Notstand etc.
    • Was regelt das Waffengesetz
    • Waffenbesitzkarte
    • Transport und Führen von Schusswaffen
    • Waffenschein
    • Aufbewahrung von Waffen
    • Wesentliche Teile einer Waffe / Kurz- Langwaffen
    • Handhabung von Schusswaffen
    • Ballistik - Pyrotechnische Notsignale
    • Taser
    • Hieb und Stoßwaffen
    • Verbotene Gegenstände und Waffen
    • Verhalten auf Schießstätten
    • Jugendliche auf dem Schiesstand
    • Praktischer Umgang mit Waffen

    II.3 Personenschutzdienstkunde                                                         95 LE

    • Allgemeine Sicherheit  
    • Die 5 Grundelemente der Sicherheit
    • Die 4 Parameter im Personenschutz
    • Kriminologie-Grundlagen  
    • Der Gegner
    • Strukturen, Motive und Ziele von Gegnern
    • Einteilung von Angriffsformen in Reichweiten
    • Vorgehensweisen (Modus Operandi) von Attentätern
    • Analyse von Vorbereitungsstufen für einen Angriff
    • Besprechung von „Informations-Sammel“ Taktiken („P.O.I. gathering“)
    • Gefährdungsanalyse und Sicherheitskreise
    • Einführung in die Gefährdungsanalyse
    • Wie Gegner ihre Targets/ Opfer auswählen
    • Analyse von Attentaten aus der Vergangenheit
    • Wie Terroristen ihre Attentatsorte auswählen
    • Ziele des Sicherheitsaufgebotes
    • Sicherheitslevel, -methoden und -handlungen
    • Sicherheitskreise und Notfallsituationen
    • Aufgaben eines Teamleiters
    • Stufen einer Sicherheitsplanung
    • Begutachtung und Prüfung à Situationsanalyse und Situationseinschätzung
    • Risiko und Gefährdungsanalyse
    • Erkennen und Bewertung von Schwachstellen
    • Bestimmung des Sicherheitslevels à Vergleich „Soll- und Ist-Level“
    • Sicherheit in der Bewegung beim Gehen
    • Personenschutzformate mit bis zu 2 Personenschützern
    • Der Weg vom Objekt zum Fahrzeug à „stitch pass“
    • Sicherheit in der Bewegung beim Fahren
    • Der integrierte Sicherheitsplan
    • Erstellen einer Gefährdungsanalyse für einen gestellten Fall
    • Bestimmung des Sicherheitslevels

    II.4 Personenschutztaktik                                                                       55 LE

    • Kombinationsübungen mit VIP im Einer- und Zweierformat beim Betreten und Verlassen eines Gebäudes, in Kombination mit 1-2 Fahrzeugen oder beim Betreten eines Restaurants im Routine- und im Notfall
    • Gesamtablauf beim Ankommen und Abfahren mit einem Zweierkonvoi an einem Gebäude
    • Beachtung der Personenschutzkreise und deren Funktionen im 2er-Format
    • Aufgaben und Funktionen im Routine und Notfall mit verschiedenen Bedrohungs- oder Angriffssituationen
    • Kombinationsübungen mit VIP im Einer-, Zweier- bis Fünferformat beim Betreten und Verlassen eines Gebäudes, in Kombination mit 1-2 Fahrzeugen oder beim Betreten eines Restaurants im Routine- und im Notfall

    II.5 Schusswaffenausbildung (Praxis)                                               44 LE

    • Erweiterung der Kenntnisse in der instinktiven taktischen Schießtechnik
    • (ITS) mit der 9mm Pistole
    • Ziehen aus dem Holster
    • Verbesserung der Körperhaltung
    • Steigerung der Geschwindigkeit und der Präzision
    • Behebung diverser Waffenstörungen unter Zeitdruck
    • Vorgehen mit einer Schutzperson beim Betreten von Räumen
    • Nutzen von Barrikaden in Kombination mit Waffenstörungen
    • Evakuierung der verletzten Schutzperson
    • Schießen nach körperlicher Anstrengung
    • Kombinationsübungen.
    • Wiederholen des Ziehens, Durchladens, Zielens und Schießens beim taktischen Vorgehen
    • Wiedererlangen der stabilen Körperhaltung nach körperlicher Anstrengung
    • Wiederholung der Techniken zur Drehung mit der Schußwaffe (90°-,180°) und des U-Shapes
    • Ein- und Zweihändiges Schießen
    • Beseitigung von Waffenstörungen und Magazinwechsel bei unterschiedlichen Situationen
    • Nutzung und Öffnen von Barrikaden bei verschiedenen Situationen mit schnellem und langsamem Öffnen
    • Sicherung der Schutzperson bei Angriffen von vorne, links, rechts und hinten bis zum 2er Format bei verschiedenen Routine und Notfallsituationen.
    • Sicherung der Schutzperson im Restaurant oder Cafe
    • Schießparkour  mit unterschiedlichen Schußpositionen nach körperlicher Anstrengung
    • Kombinationsübungen mit dem Betreten von Räumen und der Sicherung der Schutzperson in einer Gefahrensituation bis zum 2er Format
    • Erkennen von „Schießen“ oder „Nicht-Schießen“ Situationen und Differenzierung der Handlungsweise je nach Angriffssituation

    II.6 Selbstverteidigungstechniken (Praxis)                                       16 LE

    • Abwehrtechniken gegen Schläge und Fausthiebe auf die Schutzperson
    • Befreiungstechniken aus Würge- und Haltegriffen für Schutzperson und Personenschützer
    •  â€žTakedown“-Techniken mit Fixieren des Angreifers am Boden bis zur Aufnahme durch die Behörden
    • Abwehrtechniken für Messer- und Pistolenangriffe aus verschiedenen Richtungen mit Entwaffnung des Angreifers
    • Techniken zur Entwaffnung des Gegners bei einem Angriff mit einer Handgranate
    • Abwehrtechniken gegen mehrere Gegner
    • Durchqueren einer Menschenmenge mit anschließender Abwehr eines Angreifers
    • Simulation verschiedener Ãœberfallsituationen wie z.B. Restaurantbesuch, Parkhaus, Einkaufsbummel
    • Kombinationsübungen mit einer Schutzperson 

    II.7 Surveillance/Observationstechniken (Theorie+Praxis)             16 LE

    • Theoretischer Teil:
    • Arten der Ãœberwachung und Verfolgung
    • offenkundige und verdeckte Observation, Verständnis für Körpersprache 
    • Statische Observation und statische Observationspunkte
    • Observationsmethoden
    • technische und körperliche Observation
    • Prinzipien der Observation
    • Der Observant (the surveillance operator), der Auslöser (the trigger), das Verfolgen (the follow), das Festsetzen (the housing).
    • Planung und Vorbereitungen
    • Schriftlicher Einsatzplan, Observationsteam, Daten zur Zielperson, Informations-quellen, Vor- Observations-Checkliste, Möglichkeiten der Tarnung
    • Observationsfähigkeiten
    • Informieren des Teams, Details zur Erstellung von Personenbeschreibungen
    • Kommunikation
    • kritische Punkte,  Methoden zur Gedächtnisverbesserung, Kommunikations-equipment, phonetisches Alphabet, Vorstellung einfacher Handsignale
    • Equipment des Observanten
    • Equipment zur Bilderstellung und zur Tonaufnahme,Observations-Fotografie
    • Mobile Observation mit Fahrzeugen
    • Notwendige Anforderungen, Arten von Fahrzeugen und die Mannschaft, ihr Auftreten, ihr Verhalten innerhalb des Autos, der mobile Trigger, Zusammenstellung der mobilen Teams, Drei-Mann Team Formation, mobile Kommunikation, spezielle Situationen wie Sackgasse, mehrstöckige Parkhäuser, Autobahnfahrten, Kreisverkehr, Autobahnraststätten, Handlungsmöglichkeiten bei einem Stop
    • Mobile Observation zu Fuß
    • Der Observant, die Verfolgung, die A-B-C-Methode, auf der Straße, das Verhalten, Verwendung von Deckungen, Deckgeschichten, Legenden
    • Aufdeckung von Observationen
    • Einsatzmöglichkeiten im mittelbaren und weiträumigen Personenschutz
    • Praktischer Teil:
    • Praktisches Training der Verfolgung zu Fuß inklusive Einsatz von Kommunikationsmitteln

    II.8 USBV (Unbekannte Spreng- und Brandvorrichtungen)          20 LE

    • (Theorie + Praxis)
    • Was ist eine USBV ?
    • Komponenten von explosiven Vorrichtungen
    • Arten von Zündmechansimen, Zündkapseln und Sprengstoffen
    • Druckwelle und Schaden auf die Umgebung
    • Beispiele von Sprengstoffanschlägen
    • Treibmittel, Standardsprengstofftypen (zivil + militärisch)
    • Mechanische, elektrische + chemische Zünder
    • Zerstörungsreichweite
    • Wirkung einer Panzerfaust
    • Schutzmaßnahmen und Detektionsmöglichkeiten
    • Wie und wo kann eine Bombe plaziert werden ?
    • Arten von Brief- und Paketbomben
    • Sprengfallen
    • Fahrzeugbomben und deren Erkennung
    • Antisabotagesuche am Fahrzeug und Vorbeugungsmaßnahmen
    • Routenplanung
    • Absicherungsmaßnahmen
    • Systematischer Bombencheck in Gebäuden und Räumen
    • Vorbeugungsmaßnahmen
    • Vorgehen bei lokalisierten Bomben
    • Praktische Ãœbungen zu USBVs
    • Bilaterale Ãœbungen
    • Vorgehensweise bei der Ãœberprüfung eines Kraftfahrzeuges auf USBVs
    • Vorgehensweise bei der Ãœberprüfung eines Hotelzimmers auf USBVs

    II.9 Taktisch operatives Sicherheitsfahrtraining inkl. Eskortetraining  18 LE

    • Theoretische Grundlagen                                        
    • Physik ( auf das Fahrzeug wirkende Kräfte )
    • Fahrzeugstruktur
    • Ãœbertragung der Kräfte auf die Fahrbahn
    • Haft- und Gleitreibung
    • Basischecks zur Betriebssicherheit des Kraftfahrzeugs
    • Einflussfaktoren auf Reaktionsfähigkeit
    • richtige Spiegeleinstellung
    • Hebelgesetz
    • Einfluss von Bereifung und Luftdruck
    • dynamische Achslastverlagerung
    • Vorstellung der Fahrübungen
    • Praktische Ãœbungen                                                        
    • Greifslalom vor- und rückwärts mit unterschiedlichen Pylonabständen;
    • Kreisfahren
    • Rangierübungen im 9m x 9m Hof
    • Rückwärts- und Vorwärtseinparken
    • Richtige Fahrmethoden: Bremsen, drehen, beschleunigen
    • Blockierbremsung, Stotterbremsung, Zielbremsung, degressives bremsen
    • Bremsen bei Aquaplaning; Bremshaken
    • Ausweichen vor einem Hindernis mit/ohne bremsen;
    • Straßenbarrieren und Hindernisse
    • Entweichen aus Notsituationen
    • Fahren der Ideallinie in einer Kurve  sowie Bremsen in der Kurve
    • Technische Ãœbungen einschließlich 90°-Kurvenfahren und Ausweichen vor einem Hindernis in der Kurve
    • Vermeiden von Gefahren und Bedrohungen
    • J-Turn, U-Turn
    • Unterschiede im Verhalten bei Automatik- und Schaltgetriebe, Heck- und Vorderradantrieb
    • Abschlussparkours auf Zeit und Genauigkeit
    • Konvoifahrtraining in Theorie und Praxis                                                             
    • Konvoifahrtraining in Theorie und Praxis im Zweier- und Dreier-Konvoi
    • Training bei Ãœberlandfahrten, Autobahnfahrten und in der Stadt
    • ·Nachtfahrten

    II.10 Sanitätskunde/ Erste-Hilfe                                                           16 LE

    • Ziel ist es, auch unter Einsatzstress das erworbene Wissen abrufen zu können. Die erlernten Maßnahmen richten sich nach den gültigen Guidelines des European Resuscitation Councils
    • ·         Sicherheit im Einsatz unter Berücksichtigung der medizinischen Versorgung des Klienten/des eigenen eingesetzten Personals.
    • ·         Einsatztaktische Anregungen aus der Sicht des Einsatzsanitäters.
    • ·         Maßnahmen bei :
    • o        Bewusstlosigkeit
    • o        Herz-Kreislauf-Erkrankungen
    • o        Herz-Kreislauf-Stillstand
    • o        Vorstellung eines automatischen externen Defibrillators (AED)
    • ·         Blutvolumenmangelschock als lebensbedrohlicher Zustand
    • ·         Blutstillung bei starken Blutungen unter Einsatz von Druckverband, Tourniquets und Quikclot
    • ·         Weitere Maßnahmen der  Wundversorgung; Knochen- , Gelenk- und Wirbelsäulenverletzungen
    • ·         Waffenwirkung auf den menschlichen Körper mit den Themen:
    • o        Maßnahmen bei Einwirkung von Reizstoffen auf den Körper
    • o        Wirkstoffe (CS) 2-Chlorbenzyliden-malonsäuredinitril, (OS) Oleoresin capsicum;
    • ·         Maßnahmen bei Einwirkung von Elektroschockern und Tasern
    • ·         Maßnahmen bei Einwirkung von Hieb und Stichwaffen
    • ·         Maßnahmen bei Schussverletzungen und den Beschuss der ballistischen Schutzweste
    • ·         Maßnahmen bei Explosionsverletzungen
    • ·         Ausrüstungsvorschläge für den Einsatz
    • ·          Abschlussübung mit realistischer Notfalldarstellung

    II.11 Feuerlöschübung                                                                              8 LE

    • Verhalten im Brandfall (einschließlich Absetzen des Notrufs)
    • Gesetzliche Grundlagen
    • Brandlehre (Brandklasseneinteilung); Brandschutzordnung
    • organisatorische und betriebliche Brandverhütungsmaßnahmen
    • Gefahren bei der Brandbekämpfung
    • Retten und Versorgen von Verletzten und Behinderten
    • Praktische Ãœbungen mit tragbaren Feuerlöschern unter Verwendung eines Brandsimulators
    • Demonstration einer Fettexplosion sowie eines Spraydosenzerknalls

    II.12 Köperliche Leistungsfähigkeit/Fitness/Koordination                8 LE

    • Körperbeherrschung mit Separation der beiden Gehirnhälften
    • Ãœbungen zum „Hören-Verstehen-Sehen-Reagieren“ schulen
    • Erhaltung und Aufbau der körperlichen Fitness
    • Aufbau von kontrollierter Aggressivität
    • Fallstudien

    III. Abschlussprüfungen                                                                         40 LE

    Gesamtanzahl an LE Lehreinheiten                                                 448 LE 

    Zuzüglich Praktikumseinheiten im Ausbildungsunternehmen

    in den einzelnen Fachbereichen.                                                     532 LE

    Gesamtstundenzahl                                                                             980 LE