Ausbildungsinhalte Pflegefachmann - Pflegefachfrau

Praxis

Einige der vielen praktischen Fertigkeiten werden bereits in der Schule vermittelt und später in der Praxis vertieft. Hierfür werden viele Einsätze in unserem Krankenhaus geplant, wo Sie durch eine persönliche Betreuung begleitet werdet. ​

2.500 Stunden Praxisanteil in vielen Fachbereichen
  • Kardiologie
  • Gastroenterologie
  • Gefäßchirurgie
  • Allgemeinchirurgie
  • Viszeralchirurgie
  • Unfallchirurgie
  • Gynäkologie
  • Geburtshilfe
  • Pädiatrie
  • Anästhesiologie
  • Interdisziplinäre Intensivmedizin
  • Interdisziplinäre Notaufnahme
  • Herzkatheterlabor
  • Endoskopie
  • u. v. m.
Auch außerhalb des Krankenhauses Erfahrungen sammeln
  • Ambulante Krankenpflege
  • Alexianer – Krankenhaus Köln mit Psychiatrie und Suchtstation
  • Dialyse
  • Hospiz
  • Neurologische / neurochirurgische Rehabilitationsklinik
Betreuung im Einsatzort durch Praxisanleiterinnen / Praxisanleiter und examinierte Pflegefachkräfte

Eine zentrale Praxisanleitung bedeutet: Die PraxisanleiterInnen betreuen ausschließlich Auszubildende in ihrem Einsatz auf allen Stationen. Sie planen ihre gezielten praktischen Anleitungen im Voraus und begleiten die Auszubildenden auf ihrem Weg zum und durch das Examen.

Darüber hinaus haben viele unsere Pflegekräfte die Weiterbildung zum/zur PraxisanleiterIn absolviert und unterstützen euch in der täglichen Arbeit.

Sie bilden sich stets weiter um einen aktuellen Wissenstand weitergeben zu können. Neben der allgemeinen Unterstützung die Theorie in die Praxis umzusetzen haben sie sich unter anderem auf folgende Schwerpunkte spezialisiert:

  • Moderne Wundversorgung (ICW/ TÜV)
  • Kinaesthetics
  • Qualitätsmanagement

Außerdem fallen folgende Bereiche ins Tätigkeitsfeld unserer PraxisanleriterInnen:

  • Planung und Koordination von Praxisanleitungen auf den Stationen
  • Führen von Bewerbungsgesprächen
  • Übernahme von praktischem Unterricht
  • schrittweises heranführen an eine selbständige Arbeitsweise
  • Vorbereitung und Abnahme des praktischen Examens

Theorie

Damit jeder Handgriff am Patientenbett sicher sitzt, eignet ihr euch zunächst das theoretische Wissen an. Die theoretische Ausbildung wird durch Fachexperten wie ÄrztInnen und TherapeutInnen ergänzt. Die Schwerpunkte sind:

Aktivierend und / oder kompensierend pflegen bezogen auf
  • Haut- und Körperpflege
  • Mundpflege
  • Selbstständiges Bewegen
  • Sehen und Hören
  • Essen und Trinken
  • Atmen
  • Schlafen und Wachsein
  • Ausscheiden 
Assistieren bei medizinischer Diagnostik, Therapie und in Notfällen
  • Hygienisch arbeiten, Infektionen vermeiden
  • Blutdruck, Puls, Temperatur ermitteln
  • Medikamente verabreichen
  • Injizieren
  • Wundtherapie
  • Infusionstherapie
  • Transfusionstherapie
  • als Erst-HelferIn in Notfall – und Katastrophensituationen handeln 
Gesprächsführung
  • Beraten und anleiten von Pflegebedürtigen und Angehörigen
  • Gespräche mit KollegInnen und Vorgesetzen führen
Organisation, Planung und Dokumentation
  • Pflege planen und dokumentieren
  • Pflege nach einem System organisieren
  • Pflege nach einem Standard planen
  • mit anderen Berufsgruppen zusammen arbeiten
  • Besprechungen und Visiten durchführen
  • PatientInnen aufnehmen, verlegen und entlassen
Menschen in besonderen Lebenssituationen betreuen
  • Schwangere und Wöchnerinnen pflegen
  • Neugeborene und kranke Kinder pflegen
  • Fieberkranke Menschen pflegen
  • Schmerzbelastete Menschen pflegen
  • Chronisch kranke Menschen pflegen
  • Menschen nach Unfällen pflegen
  • Sterbende Menschen pflegen
Pflege von Menschen mit Erkrankungen oder Störungen
  • des Kreislaufes
  • der Psyche
  • des Herzens
  • der Beweglichkeit
  • des zentralen Nervensystems
  • der Atemorgane
  • des Ernährungs- und Verdauungssytems
  • der Leber
  • der Galle
  • des Stoffwechsels
  • der Urinausscheidung
  • der Immunreaktion
  • des Blutes
  • der Haut
Ausbildungs- und Berufssituation von Pflegenden
  • Grundfragen und Modelle beruflichen Pflegens
  • Geschichte der Pflegeberufe
  • Pflege als Wissenschaft
  • Qualitätssicherung
  • Rechtliche Aspekte für Pflegeberufe
  • Unfallverhütung
  • Ethik
  • EDV in der Pflege
  • Arbeitsrechtliche Grundlagen
Institutionen und Rahmenbedingungen pflegerischer Arbeit
  • Institutionen des Gesundheitswesens​
  • Gesundheitsförderung und Prävention
  • das Sozial – und Gesundheitssystem
  • der freiheitlich-demokratische Rechtsstaat
  • ökologische Rahmenbedingungen
  • wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Zeiten, Abschluss und Vergütung​

Unsere Unterrichtszeiten sind Montag bis Donnerstag von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr und Freitag 09.00 Uhr – 14.15 Uhr. Das digitale Lernen wird sowohl durch gestellte Endgeräte als auch der Unterrichtspräsentation über ein Smartboard und der Einführung der digitalen Lernplattform ILIAS unterstützt und gefördert.

Als wertvolle Unterstützung im Pflegeteam erhaltet ihr selbstverständlich auch eine Vergütung nach TVöD während der Ausbildungszeit. Beginn der Ausbildung ist der 1.04. und 1.10. eines jeden Jahres. Der Urlaub wird jedem Kurs über einen Dreijahresplan vorgegeben.

Abschluss

Die Ausbildung dauert drei Jahre und endet mit dem staatlichen Examen und der Erlaubnis, die Berufsbezeichnung Pflegefachmann/frau zu führen. Das Examen beinhaltet einen mündlichen, praktischen und schriftlichen Teil.

Vergütung

Die Ausbildungsvergütung ist tariflich nach TVAöD geregelt und beträgt zurzeit (brutto):

  1. Ausbildungsjahr: 1.065,24 €
  2. Ausbildungsjahr: 1.125,30 €
  3. Ausbildungsjahr: 1.222,03 €

Zusätzlich erhalten Auszubildende Zuschläge für Früh-, Spät- und Nachtdienste/Sonn- und Feiertage.

(Aktuelles Ergebnis der Tarifrunde, gültig ab: 01.04.2022)