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Biologielaborant/in (w/m/d)


Was macht eine Biologielaborantin bzw. ein Biologielaborant?

Letzte Aktualisierung: 04.10.2023

Die Diagnostik von Krankheiten mit neuesten Labortechniken oder die Entwicklung von Impfstoffen ist eine wichtige, manchmal lebensnotwendige Aufgabe für die gesamte Gesellschaft. Die Arbeit von Biologielaborantinnen und Biologielaboranten ist dabei ein entscheidender Baustein.

Im Labor untersuchen Biologielaborantinnen und Biologielaboranten zum Beispiel das Verhalten bestimmter Krankheitserreger gegenüber Medikamentenwirkstoffen und tragen so zur Gesunderhaltung von Mensch und Tier bei. Für ihre Untersuchungen entwickeln sie Test- und Versuchsreihen, zum Beispiel mit Hilfe von Bakterienkulturen oder molekularbiologischen Methoden. Dabei kommen verschiedenste biologische oder chemische Verfahren sowie moderne Labortechnik zum Einsatz. Die Untersuchungen und ihre Ergebnisse werden parallel sorgfältig protokolliert und im Anschluss ausgewertet.

Welche Eigenschaften sollte ich mitbringen?

Wer Biologielaborantin bzw. Biologielaborant werden möchte, sollte...

  • eine Begabung für naturwissenschaftliche Fächer haben.
  • großes Interesse an biologischen Fragestellungen haben.
  • eine genaue und sorgfältige Arbeitsweise haben.
  • Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit besitzen.
  • über Verantwortungsbewusstsein verfügen.
  • eine genaue Beobachtungsgabe für die Tätigkeiten im Labor haben.

Welche Einstellungsvoraussetzungen gibt es?

Schulabschluss:
Für den Ausbildungsberuf ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben.
Im Hinblick auf die beruflichen Anforderungen sollte mindestens ein guter Mittlerer Schulabschluss vorliegen.

Schulfächer:
Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Leistungen in den naturwissenschaftlichen Fächern Biologie und Chemie.

Wie ist die Ausbildung aufgebaut?

Ausbildungsbeginn:
1. August eines jeden Jahres

Ausbildungsdauer:
3 1/2 Jahre (mit entsprechenden Voraussetzungen ist eine Verkürzung möglich)

Ausbildungsaufbau und Ausbildungsorte:

  1. Grundausbildung im Forschungszentrum Borstel
  2. praktische Ausbildung im Landeslabor Schleswig-Holstein in Neumünster
  3. begleitender Berufsschulunterricht in Lübeck

Art des Ausbildungsverhältnisses:
Während der Ausbildung stehen die Biologielaborantinnen und Biologielaboranten in einem tariflichen Ausbildungsverhältnis.

Welche Inhalte hat die Ausbildung?

Zu vermittelnde Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten finden in den folgenden Bereichen statt:

  • Mikrobiologie,
  • Molekularbiologie/Gentechnisches Arbeiten,
  • Zellkulturtechnik,
  • Chemische Prozesse/Chromatographie,
  • Parasitologie,
  • Biochemie-Technik,
  • Analyseverfahren,
  • Histologie,
  • Qualitätsmanagement,
  • Lebensmitteluntersuchung/Milchhygiene,
  • Serologie.

Ansprechpersonen während der Ausbildung:
In der Dienststelle stehen Ausbilderinnen und Ausbilder als Ansprechpersonen zur Verfügung, die den Ablauf der Ausbildung koordinieren, überwachen und ebenfalls als Ansprechpersonen bei Fragen und Problemen der Auszubildenden zur Verfügung stehen.

Wie wird die Ausbildung vergütet?

Während der Ausbildung stehen die Biologielaborant/innen in einem tariflichen Ausbildungsverhältnis. Während dieser Zeit erhalten die Auszubildenden ein monatliches Entgelt gemäß dem TVA-L / BBiG

Im Dezember eines jeden Ausbildungsjahres steht den Auszubildenden eine Jahressonderzahlung in Höhe von 95,00 € des Ausbildungsentgelts zu, welches am Entgelt des Vormonats gemessen wird (§ 16 TVA-L BBIG).

Bei erfolgreich abgeschlossener Abschlussprüfung wird eine Abschlussprämie (§ 20 TVA-L BBIG) in Höhe von 400,00 € gezahlt.

Wie kann ich mich bewerben?

Bewerbungszeitraum:
Sofern Ausbildungsplätze verfügbar sind, werden diese rechtzeitig in der Stellenbörse des Landes ausgeschrieben.

Notwendige Unterlagen:

  • ein aussagefähiges Bewerbungsschreiben mit einer kurzen Darstellung, warum Sie sich für diesen Beruf entschieden haben
  • ein tabellarischer Lebenslauf
  • das Schulabschlusszeugnis bzw. Halbjahreszeugnis
  • ggf. Beschäftigungszeugnisse oder
  • Qualifizierungsnachweise
  • ggf. eine Kopie des Schwerbehindertenausweises oder eines Gleichstellungsbescheides

Weitere Hinweise:

  • Von der Übersendung von Bewerbungsfotos sollte abgesehen werden.
  • Die Landesregierung setzt sich für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung ein. Schwerbehinderte und ihnen Gleichgestellte werden daher bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.
  • Die Landesregierung ist bestrebt, ein Gleichgewicht zwischen weiblichen und männlichen Beschäftigten in der Landesverwaltung zu erreichen. Sie bittet deshalb geeignete Frauen, sich zu bewerben und weist darauf hin, dass Frauen bei gleichwertiger Eignung, Befähigung und Leistung vorrangig berücksichtigt werden
  • Ausdrücklich begrüßen wir es, wenn sich Menschen mit Migrationshintergrund bei uns bewerben.

Deine schriftliche Bewerbung richtest du bitte an:

bewerbung@lsh.landsh.de

oder

Landeslabor Schleswig-Holstein

Personal und Organisation
Max-Eyth-Straße 5
24537 Neumünster

Welche Berufschancen gibt es?

Anzahl der Ausbildungsplätze:
Die Zahl der Einstellungen richtet sich nach dem voraussichtlichen künftigen Bedarf an Biologielaborantinnen und Biologielaboranten.

Übernahmemöglichkeiten nach der Ausbildung:
Mit Ablauf der Ausbildungszeit endet das Ausbildungsverhältnis. Auszubildende werden nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung bei dienstlichem bzw. betrieblichem Bedarf im unmittelbaren Anschluss an das Ausbildungsverhältnis für die Dauer von zwölf Monaten in ein Arbeitsverhältnis übernommen, sofern nicht im Einzelfall personenbedingte, verhaltensbedingte, betriebsbedingte oder gesetzliche Gründe entgegenstehen.

Einsatzmöglichkeiten (u.a.):

  • medizinische Forschung und Diagnostik
  • Kontroll- und Prüflabore
  • Labore der pharmazeutischen Industrie
  • botanische, zoologische, veterinärmedizinische Labore

Weiterbildungsmöglichkeiten:
Bio-/ Chemotechniker/in oder Bio-/ Chemieingenieur/in

Wo kann ich mich informieren?

Für Fragen und Informationen stehen folgende Kontaktmöglichkeiten zur Verfügung:

E-Mail: info@lsh.landsh.de

Telefon: 04321 904-600

Gesetzliche Grundlagen:
Biologielaborant/in ist ein nach dem Berufsbildungsgesetz staatlich anerkannter Ausbildungsberuf.

Der Ausbildungsverlauf und die Ausbildungsinhalte sind in der Verordnung über die Berufsausbildung zur Biologielaborantin/ zum Biologielaboranten vom 25.06.2009 nebst Ausbildungsrahmenplan, im Berufsbildungsgesetz (BBiG), sowie im Tarifvertrag für Auszubildende der Länder in Ausbildungsberufen nach dem Berufsbildungsgesetz (TVA-L BBiG) geregelt.

Verordnung über die Berufsausbildung im Laborbereich Chemie, Biologie und Lack (ChemBioLackAusbV 2009)

Rahmenlehrplan Biologielaborant  (PDF, 278KB, Datei ist barrierefrei)

Weiterführende Informationen:
Für den Ausbildungsberuf Biologielaborant/in bietet das Landeslabor Schleswig-Holstein ein Schülerpraktikum an. Pro Halbjahr stehen 2 Praktikumsplätze zur Verfügung, um einen Einblick in diesen Beruf zu geben. Anfragen für ein Praktikum können an praktikum@lsh.landsh.de gestellt werden.



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