IT-Systemelektroniker (m/w/d)
JuST now!
IT-Systemelektroniker bei der Telekom
So ein echter Technik-Freak sitzt allein im stillen Kämmerlein vor dem Monitor, kommuniziert mit der Software und geht mit der Hardware auf Tuchfühlung … „Falsch!“ sagt Norman Bothur (18) grinsend. „Ich sitze zwar auch zu Hause ganz gerne mal am Rechner, aber ich bin bestimmt kein PC-Junkie.“
Norman ist einer von rund 2.000 jungen Leuten, die sich im vergangenen Sommer bei der Telekom in Dresden beworben haben. Mit etwa 50 Ausgewählten trat er zum Einstellungstest an und stellte sein Grundwissen in Mathe und Deutsch unter Beweis, zeigte technisches Verständnis sowie Informatik-Knowhow und bewährte sich bei einer praktischen Aufgabe. Auch beim anschließenden Einstellungsgespräch überzeugte Norman durch freundliches Auftreten und sichere Ausdrucksfähigkeit. Er lieferte das, was sich Ausbilder André Fischer wünscht: Kenntnisse über Bedeutung und Kerninhalte des Berufs. „Erst wollte ich Informatiker werden“, berichtet Norman. „Aber mir liegt eher das Basteln, das ist besser als nur ruhig dazusitzen“. Bei seiner umfangreichen Informationssuche zu Computerberufen im World Wide Web blieb er deshalb beim IT-Systemelektroniker der Telekom hängen. Im Gegensatz zum Fachinformatiker, der sich hauptsächlich mit dem Schreiben von Computersoftware beschäftigt, kann man in diesem Beruf nämlich an der Hardware richtig tüfteln. Die intensive Vorbereitung hat sich für Norman gelohnt. Inzwischen hat er das 1. Ausbildungsjahr hinter sich und ist begeistert von seiner Ausbildung.
Echter Arbeitsalltag im Azubi-Team
Mit neun anderen Azubis – darunter auch Fachinformatiker – arbeitet Norman seit Anfang 2003 im „Junior-Service-Team“, kurz „JuST“, bei der Telekom-Tochter Multimedia Solutions GmbH in Dresden. „JuST“ kümmert sich um Netzwerk und Rechner im Hause, fertigt Dokumentationen für die Mitarbeiter an und hilft bei Anwendungsproblemen. Auch Roman Rudat (18) gehört zum Team, ist seit einem Jahr in der Ausbildung zum IT-Systemelektroniker, und findet die praktische Ausbildung sehr abwechslungsreich. „Zunächst haben wir sechs Monate lang grundlegende Theorie gelernt“, erzählt er. Denn alle Azubis sollen auf einem Wissensstand sein, wenn sie in die Praxis starten. Da ist es für Roman regelrecht schade, dass die Teamarbeit von Berufsschulblöcken „gestört“ wird. „Die Berufsschule ist manchmal nervig“, gibt Roman zu. „Acht Stunden BWL und VWL pro Woche sind nicht so spannend wie die konkrete Arbeit.“ Schließlich hat Roman sich schon während seines Schülerpraktikums in der 9. Klasse sehr wohl gefühlt bei der Telekom – sein Berufswunsch war also schon früh beschlossene Sache.
Von Anfang an das Lernen lernen
Bereits seit Bestehen der IT-Ausbildung 1997 betreut Ausbilder André Fischer Azubis bei der Telekom. Sein Hauptgebiet ist die Programmierung, die vor allem die Fachinformatiker der Fachrichtung Anwendungsentwicklung betrifft, jedoch zu allen Berufen gehört. Sein Schlagwort lautet „Motivation“, deshalb schwört er auf die Projektteam-Methode. „Die Hälfte der Ausbildung besteht darin, das Lernen zu lernen“, erklärt er und betont, dass gerade in diesen neuen Berufen das Lernen nicht mit der Qualifikation zum Facharbeiter endet. „Selbstständig Wissen aufzubauen und aktuelle Entwicklungen zu kennen, gehört bereits in die Ausbildung.“
Außerdem ist IT-Systemelektroniker nicht gleich IT-Systemelektroniker. „Gerade die IT-Berufe sind flexibel auf die jeweiligen Firmenbedürfnisse anzupassen“, so Ausbilder Fischer. „Bei uns gehört viel Vermittlungs- und Übertragungstechnik wie ISDN oder DSL dazu.“
Was der Ausbilder sich vom Traumazubi wünscht? – Mittlere Reife mit Note 2 in Mathe, Naturwissenschaft und Technik, großes Interesse am Lernen und Online-Bewerbungen statt Papierkrieg unter www.telekom.de/jobs. Hier finden Interessierte auch viele Vorinformationen, die sie für IT-Berufe bei der Telekom brauchen.
Text & Fotos: Ronny Zeidler