Ein Student ist auf der Suche nach einem Werkstudentenjob. Als er eine Stellenanzeige findet, kann er sich das Lachen nicht verkneifen: Diese Firma will niemand im Lebenslauf haben.
Arbeitserfahrung für den Lebenslauf* sammeln und sich nebenbei auch noch Geld dazuverdienen – das haben wohl die meisten Studenten im Sinn, wenn sie neben dem Studium arbeiten. Dabei sollte das Unternehmen für gewöhnlich auch eine gewisse Seriosität ausstrahlen, um bei Bewerbungen für den Berufseinstieg punkten zu können.
Stellenanzeige: Werkstudent bei berühmt-berüchtigten Finanzdienstleister gesucht
Das hatte wohl auch ein Münchner Student vor, als er sich im Internet nach einem Job als Werkstudent umschaute. Tatsächlich wurde er fündig. „Werde auch du Teil des Erfolgs...“ beginnt die Stellenbeschreibung verheißungsvoll. Doch beim Blick auf die ausschreibende Firma staunte er wohl nicht schlecht, denn es handelte sich um kein geringeres Unternehmen als den insolvente Finanzdienstleister Wirecard. Das Unternehmen aus Aschheim bei München sorgte im vergangenen Jahr für einen weltweiten Betrugsskandal. „Erfolg“ sieht anders aus...
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Wirecard-Stellenanzeigen auf Jobportalen online
„Aktuelle Ausschreibung!“ Mit diesen Worten und einem Tränen lachenden Smiley teilte der Bewerber einen Screenshot der Stellenanzeige auf der Studentenplattform Jodel. Und tatsächlich: Die Stellenanzeige, in der mit blumigen Worten ein „Werkstudent China Payment & Sales Marketing (m/w/d)“ gesucht wird, ist auf der Jobplattform Monster.de zu finden. Hat da jemand vergessen, die Anzeige abzuschalten?
Die anderen Jodel-Nutzer scheinen jedenfalls ebenso wenig Interesse zu haben. „Nein danke, möchte kein Teil von wirecard werden“, kommentiert ein User nur trocken darunter. Welche Nebenjobs für Studenten in der aktuellen Corona-Krise mehr Erfolg versprechen, können Sie hier nachlesen. (ans) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Zentral-Redaktionsnetzwerks.
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