Die Berufsbezeichnung „Industrielackierer“ (m/w/d) ist gefragt – zahlreiche Unternehmen in Deutschland, Österreich und darüber hinaus suchen qualifizierte Fachkräfte für verschiedene Tätigkeitsfelder. Die Aufgaben erstrecken sich von der Bearbeitung von Oberflächen bis hin zur Lackierung von Metall-, Holz- oder Kunststoffteilen in den unterschiedlichsten Branchen. Neben lukrativen Gehaltsmöglichkeiten bieten viele Arbeitgeber attraktive Zusatzleistungen. Dieser Überblick beleuchtet exemplarisch die Anforderungen, Aufgabenbereiche und Benefits, die derzeit in Stellenanzeigen für Industrielackierer (m/w/d) vorkommen.

Typische Anforderungen

Als Industrielackierer (m/w/d) sollten Bewerber folgende Qualifikationen und Fähigkeiten vorweisen können:

Abgeschlossene Berufsausbildung als Industrielackierer, Fahrzeuglackierer oder eine vergleichbare Qualifikation
Erfahrung in der Lackierungstechnik, wie Airless-Spritzen, Pulverbeschichtung oder elektrostatische Spritzlackierung
Kenntnisse im Umgang mit Lacken, Farbmischsystemen und Lösungsmitteln
Bereitschaft zur Schichtarbeit (z. B. Zwei- oder Drei-Schichtbetrieb)
Technisches Verständnis und handwerkliches Geschick
Qualitätsbewusstsein, Zuverlässigkeit und eigenverantwortliches Arbeiten
Sprachkenntnisse (mindestens Deutsch B2) und teilweise Führerschein (Klasse B), je nach Standort

Neben der grundlegenden beruflichen Qualifikation spielt häufig auch die Bereitschaft zur Weiterbildung eine Rolle, denn viele Unternehmen bieten Schulungen und Entwicklungsmöglichkeiten.

Bandbreite der Aufgabenbereiche

Die berufliche Rolle des Industrielackierers (m/w/d) umfasst ein breites Spektrum an Aufgaben, darunter:

Vorbehandlung von Oberflächen durch Schleifen, Reinigen, Maskieren oder Grundieren
Arbeiten mit verschiedenen Lackierverfahren, darunter Airless-, Airmix- oder elektrostatische Lackierung
Auftragen von PU-Beschichtungen sowie Grund- und Deckschichten
Rüsten und Bestücken von Lackieranlagen oder Spritzanlagen
Qualitätssicherungsprozesse wie Sicht- und Schichtdickenkontrolle sowie Dokumentation der Arbeitsschritte
Umgang mit technischen Zeichnungen und Arbeit nach Produktspezifikationen
Reparatur- und Endlackierungen sowie Pulverbeschichtungen

Je nach Arbeitgeber variiert das Tätigkeitsfeld von der industriellen Serienfertigung bis zur individuellen Sonderfertigung.

Von Arbeitgebern gewährte Benefits

Industrielackierer (m/w/d) profitieren von einer Vielzahl von attraktiven Benefits:

Unbefristete Arbeitsverträge und langfristige Arbeitsplatzperspektiven
Übertarifliche Bezahlung, Branchenzuschläge und Sonderzahlungen wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld
Flexible Arbeitszeitmodelle und bis zu 30 Tage Jahresurlaub
Betriebliche Altersvorsorge, Gesundheitsmanagement und kostenlose Arbeitskleidung
Zuschüsse für Mahlzeiten in Betriebskantinen, E-Bike-Leasing oder Fahrtkostenzuschüsse
Individuelle Weiterbildungsmöglichkeiten und Karrieremöglichkeiten
Persönliche Betreuung und Beratung durch die Personalabteilungen oder Agenturen
Zugang zu Corporate Benefits wie günstigen Einkaufsmöglichkeiten oder Fitnessangeboten

Arbeitsorte

Industrielackierer (m/w/d) werden in vielen Regionen gesucht, z. B.:

Deutschland: Hannover, Cuxhaven, Münchhausen, Heinsberg, Schkopau, Nohra, Wiesmoor, Tauberbischofsheim
Österreich: Wiener Neudorf
Weitere Standorte und ausländische Einsätze sind je nach Arbeitgeber möglich.

Gehaltsinformationen

Explizit genannte Gehaltsangaben aus den Anzeigen:

Einstiegslöhne variieren zwischen 17,14 € und 23 € pro Stunde
Monatsgehälter ab 3.140 € in Österreich mit möglicher Überzahlung bei entsprechender Qualifikation
Branchenzuschläge von bis zu 65%, Sonderzahlungen und Prämien erhöhen die Gesamteinnahmen

Bewerbungstipps

Individuelles Anschreiben

Stellen Sie Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen als Industrielackierer (m/w/d) heraus, z. B. „Mit meiner Erfahrung in der Airless-Lackiertechnik und meinem Fokus auf Qualitätssicherung bin ich ein wertvoller Partner für Ihr Team.“

Lebenslauf optimieren

Heben Sie Ihre Erfahrung in Bereichen wie Reinigung, Maskierung und Airmix-Lackierung hervor.
Betonen Sie absolvierte Weiterbildungen oder Zertifikate im Bereich der Beschichtungstechniken.

Hervorhebung von Soft Skills

Beispiele: „Als Industrielackierer (m/w/d) konnte ich in meinem vorherigen Job durch Teamfähigkeit und Detailgenauigkeit die Qualitätsstandards steigern.“

Gehaltsverhandlungsstrategien

Marktrecherche

Informieren Sie sich über aktuelle Gehälter auf Portalen wie lohnspiegel.de oder cesar.de/tarif.
Der Entgeltatlas der Arbeitsagentur gibt detaillierte Gehaltsdaten für Industrielackierer (m/w/d) bundesweit.

Klare Argumente

Verdeutlichen Sie den Mehrwert Ihrer langjährigen Erfahrung oder Zusatzkenntnisse, z. B. „Ich bringe Kenntnisse im Bereich Pulverbeschichtung und Arbeiten nach technischen Zeichnungen mit.“

Zusatzleistungen berücksichtigen

Erwähnen Sie in Verhandlungen auch Benefits wie Sonderzahlungen, betriebliche Gesundheitsleistungen und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Regionale Unterschiede, Pay-Gaps

Passen Sie Ihre Gehaltsforderung an die Region an, etwa höhere Löhne in Ballungsgebieten wie Hannover oder tarifierte Entlohnung in Österreich.

Flexibilität

Denken Sie in Paketen: Kombinationen aus Grundgehalt, Urlaubstagen und Zusatzleistungen können eine Gesamtvergütung attraktiver machen.

Mit diesem Überblick und den Bewerbungstipps sollten Industrielackierer (m/w/d) bestens aufgestellt sein, um ihre Karrierechancen optimal zu nutzen. Die Stellenanzeigen zeigen eine breite Palette von Möglichkeiten, regional wie international. Nutzen Sie die Gelegenheit für Ihre Bewerbung!

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Der Industrielackierer bringt Farbe in den tristen Industriealltag

Ohne seine Arbeit würden diverse Produkte in unserem Alltag in tristen Farben erscheinen oder schon nach kürzester Zeit anfangen zu rosten. Dem Behandeln und Beschichten von Oberflächen aus Kunststoff, Metall und Holz kommt daher eine wichtige Rolle in der Industriewelt zu. Eine fachmännische Lackierung von Möbeln, Flugzeugen, Fährrädern oder Autos ist zudem nicht nur für die Dauerhaftigkeit oder Funktion maßgeblich entscheidend, sondern auch für den Markterfolg. Denn durch das Auftragen geeigneter Farbmaterialien werden die Oberflächen nicht nur verschönert, sondern auch robust gegen äußere Einflüsse wie Feuchtigkeit, Stöße und die Sonne. Aufgebrachte Schriften, Symbole, Logos und Designs sorgen zudem dafür, dass die Einzigartigkeit des Produktes gewahrt wird und es so von der Kundschaft wiedererkannt wird.

In Unternehmen des Maschinen-, Fahrzeug- und Anlagenbaus sowie bei Möbelherstellern lernen die Auszubildenden den korrekten Umgang mit Lacken, Farben und Korrosionsschutzmitteln in einer dreijährigen Ausbildung. Die manuelle Arbeit wird durch automatisierte Anlagen und Einrichtungen unterstützt. Sie richtig zu bedienen, überwachen und zu pflegen wird ebenfalls in der Lehre vermittelt.

Erfolgreich dem Rost trotzen

Natürlich müssen die lackierten Teile nachbehandelt werden. Der Qualitätskontrolle kommt ebenfalls eine gewichtige Rolle zu. Ein geschultes Auge für Farben und Freude am Gestalten sollten die Lehrlinge schon mitbringen. Ob glatte oder raue Oberflächen, am Ende muss die Qualität top sein. Handwerkliches Geschick ist dafür ebenso vonnöten wie sorgfältiges und exaktes Arbeiten - mit viel Liebe zum Detail.

Häufig gestellte Fragen

Wie hoch ist das Durchschnittseinkommen für Industrielackierer?

Abhängig von Branche, Unternehmensgröße und Standort variiert das Einkommen für diese Tätigkeit erheblich, mit Gehaltsspannen von 2.833,- € bis 3.461,- €. Für Industrielackierer beträgt das mittlere Einkommen 3.131,- €.

Wie viele Stellen sind für Industrielackierer derzeit ausgeschrieben?

Aktuell erfassen wir im deutschsprachigen Internet 1.211 offene Stellen für Industrielackierer verteilt über verschiedene Branchen.

Gibt es die Möglichkeit, im Beruf Industrielackierer in Teilzeit zu arbeiten?

Derzeit suchen Unternehmen nach 40 Teilzeitkräften für Industrielackierer.

Wieviele Vollzeitjobs gibt es für Industrielackierer?

Tagesaktuell werden 1.165 Vollzeitstellen für Industrielackierer angeboten.

Wie sieht das Angebot für Industrielackierer in den größten Städten aus?

In den größten deutschen Städten suchen Unternehmen nach 191 Mitarbeitern für Industrielackierer.