32 Stellenangebote und Jobs Bioinformatiker
- neu Fr. 18.7.2025Durchschnittsgehalt | Neue Jobangebote der Woche | Jobs in Vollzeit | Jobs in Teilzeit | Anzahl der offenen Jobs | 5.830,- € | 4 | 24 | 7 | 32 |
Machine Learning Engineer in Bioinformatics
Senior KI-Spezialist - Deep Learning und Bioinformatik (m/w/d)
Bioinformatics Developer
Postdoc in Evolutionary Genomics and Bioinformatics(all genders welcome)
Bioinformatics Data Engineer
Postdoc Position (m/f/d) Molecular Bioinformatics
PhD candidate position (m/f/d) in molecular Bioinformatics
Postdoctoral Position in Evolutionary Genomics and Bioinformatics (f/d/m)
PostDoc (Bioinformatics or Biology / Biochemistry / Molecular Medicine or related with strong bioinformatics background) (m/f/d)
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (w/m/d) - Bioinformatik 25/Sa17
Marktüberblick: Stellenanzeigen für Bioinformatiker (w/m/d)
Einleitung
Die Berufswelt für Bioinformatiker ist vielseitig und dynamisch. Aktuelle Stellenanzeigen zeigen Möglichkeiten in Bereichen wie genetischer Diagnostik, akademischer Forschung, pharmazeutischer Industrie, klinischen Studien und Datenauswertung. Bioinformatiker werden von innovativen Unternehmen und renommierten Forschungsinstituten gleichermaßen gesucht, oft mit dem Ziel, modernste Technologien und bioinformatische Expertise für entscheidende medizinische und wissenschaftliche Fortschritte einzusetzen.
Typische Anforderungen
Für eine Karriere als Bioinformatiker wird eine solide fachliche Basis vorausgesetzt, ergänzt durch spezialisierte Kompetenzen und Soft Skills:
- Fachliche Qualifikationen:
- Studium in Bioinformatik, Informatik, Biologie, oder verwandten Fächern (Bachelor, Master, idealerweise Promotion).
- Programmierkenntnisse in Sprachen wie Python, R, Bash, und/oder C/C++.
- Erfahrung mit Datenbankmanagement sowie Sequenzierungs- und Analysetechnologien (z. B. NGS, RNASeq).
- Kenntnisse in maschinellem Lernen, AI, Statistik und High-Performance Computing.
- Soft Skills:
- Team- und Kommunikationsfähigkeit.
- Analytisches Denken, Innovationsfähigkeit und eigenverantwortliches Arbeiten.
- Gutes Zeitmanagement und Multitasking-Fähigkeiten.
Bandbreite der Aufgabenbereiche
Bioinformatiker können in verschiedenen Projekten spezialisierte Aufgaben übernehmen:
- Datenanalyse und Programmierung:
- Analyse von Sequenzierungsdaten (z. B. NGS).
- Entwicklung bioinformatischer Tools und Pipelines.
- Programmierung automatisierter Skripts.
- Wissenschaftliche Unterstützung:
- Mitarbeit an interdisziplinären Forschungsprojekten.
- Integration von klinischen und omischen Daten (z. B. genomische, proteomische, metabolomische Daten).
- Wissenschaftliche Publikationen und Förderung neuer Projekte durch Drittmittel.
- Infrastrukturentwicklung:
- Aufbau und Optimierung bioinformatischer Datenbanken.
- Entwicklung von Scoring-Systemen zur Variantenauswertung.
- Pflege von Server- und Netzwerkstrukturen.
Von Arbeitgebern gewährte Benefits
Bioinformatiker profitieren von diversen Zusatzleistungen:
- Arbeitsbedingungen:
- Flexible Arbeitszeiten und Homeoffice-Möglichkeiten.
- Gehaltssteigerungen und 13. Monatsgehälter.
- Intensive Weiterbildungsoptionen und individuelle Karriereentwicklung.
- Zusatzleistungen:
- Betriebliches Gesundheitsmanagement.
- Betriebliche Altersvorsorge und Zuschüsse zu Tickets (MVV/Deutschland-Ticket).
- Moderne Arbeitsgeräte und Zugang zu High-Tech-Laboren.
- Work-Life-Balance:
- Option auf Teilzeitmodelle.
- Unterstützung bei Kinderbetreuung und Ferienbetreuung.
Arbeitsorte
Unternehmen und Organisationen suchen Bioinformatiker in verschiedenen Regionen Deutschlands, darunter:
- Hauptstädte und pulsierende Städte: Berlin, München, Frankfurt, Köln und Düsseldorf.
- Forschungsschwerpunkte: Universitätskliniken (z. B. LMU München, Universitätsmedizin Frankfurt) und renommierte Forschungszentren (z. B. DKFZ Heidelberg).
- Wirtschaftlicher Fokus: Pharmazeutische Industrie und Start-ups in Standorten wie Mannheim und Mainz.
Gehaltsinformationen
Bioinformatiker in Deutschland können mit folgenden Gehältern rechnen (brutto):
- Einstiegsniveau mit Bachelor: 2.000–2.300 €/Monat.
- Einstiegsniveau mit Master: 2.400–2.800 €/Monat.
- Erfahrene Fachkräfte: 4.400–5.300 €/Monat (nach TVÖD).
- Führungspositionen: Bis zu 7.000 €/Monat oder mehr.
Bewerbungstipps
Individuelles Anschreiben
„Als erfahrener Bioinformatikerin bringe ich fundierte Kenntnisse in … mit, vor allem in [z. B. Datenauswertung, genomoischen Analysen].“ Verdeutlichen Sie, wie Ihre Erfahrungen direkt auf die Anforderungen der ausgeschriebenen Stelle abgestimmt sind.
Lebenslauf optimieren
Heben Sie relevante Erfahrungen durch Beispiele hervor: „Analyse von NGS-Daten, Integration von OMICS-Daten, Entwicklung neuer Bioinformatik-Tools.“
Hervorhebung von Soft Skills
Beschreiben Sie, wie Sie als Bioinformatiker Soft Skills wie Teamfähigkeit und analytisches Denken erfolgreich eingesetzt haben, etwa im Rahmen von Forschungsprojekten.
Gehaltsverhandlungsstrategien
Marktrecherche
Ermitteln Sie Gehaltsbenchmarks für Bioinformatiker auf Portalen wie lohnspiegel.de oder gehalt.de.
Klare Argumente
Betonen Sie Ihre Mehrwerte für das Unternehmen, z. B. „Durch meine Erfahrung in [z. B. Sequenzieranalyse] kann ich…“.
Zusatzleistungen berücksichtigen
Vereinbaren Sie Benefits (Homeoffice, Weiterbildungen) zusätzlich zur Gehaltsverhandlung.
Regionale Unterschiede, Pay-Gaps
Beachten Sie, dass Gehälter abhängig von Standort und Branche variieren: Eine Position in Frankfurt kann höher vergütet werden als in kleineren Städten.
Flexibilität
Bedenken Sie ein Gesamtpaket: Vereinbaren Sie z. B. Leistungsprämien oder flexible Arbeitszeiten.
Mit diesen Anleitungen und Informationen sind Sie bestens gerüstet, um als Bioinformatiker erfolgreich in den Arbeitsmarkt einzusteigen.
Auch die Biologie braucht Informatik
Das Aufgabengebiet eines Bioinformatikers stellt eine Schnittstelle der Molekularbiologie und Biotechnologie einerseits und der Informatik andererseits dar.
Sie sind für die Ausschöpfung und Verwaltung der aus der biologischen Forschung gewonnen Daten und Ergebnisse zuständig, die nur noch anhand von Computern gesichert werden können.
Durch immer neuere und innovativere biologische und biochemische Experimente liegen große Datenmengen vor, mit denen Moleküle, Zellen , Organismen und deren Zustände beschrieben werden können. Das komplette Erbgut vieler Organismen, u.a. des Menschen, ist mittlerweile entschlüsselt.
Die Nutzung dieser Datenbanken ermöglicht einen Zuwachs an biologischen und biochemischen Wissen, ist aber auch von ökonomischer Bedeutung.
Um z.B. zu erklären welche Erbgutbausteine wofür verantwortlich sind, entwickeln Bioinformatiker Algorithmen und Software und durchsuchen die vorhandenen Datenbanken nach Gendaten von Bakterien, Pflanzen, Tieren und Menschen. Durch das Verfahren dieser Daten können dann die Kollegen der benachbarten Disziplinen Biologie, Pharmazie, Biotechnologie und Chemie Hinweise auf Funktionen der einzelnen Gene und genetische Ursachen für Krankheiten finden.
Ein Bioinformatiker hilft Kosten zu sparen
Ein weiteres wichtiges Tätigkeitsfeld der Bioinformatiker besteht in der Simulation chemischer und biologischer Prozesse. Um eine unnötige und kostspielige Herstellung neuer Tests von Wirkstoffen und Medikamenten zu verhindern, versuchen Bioinformatiker lediglich die Variante zu testen, die sich in der Simulation als am effektivsten gezeigt hat. So können Experimente im Labor ersetzt werden, Tierversuche verhindert und Kosten gespart werden.
Die Entwicklung von neuen Systemen der Robotik stellt eine weitere Tätigkeit dar, mit denen chemische und biologische Analysen, Synthesen und Screeningverfahren automatisiert werden.
Sie machen chemische und biologische Strukturen z.B. Aufbau eines Prozesses sichtbar, die mit dem Mikroskop nicht zu erfassen sind. Mit Hilfe dieser Modelle können Schlussfolgerungen über das Reaktionsverhalten der Moleküle oder die wahrscheinlichste Wirkung eines Medikaments gemacht werden, ohne Laborversuche durchnehmen zu müssen.
Die Entwicklung neuronaler Netze die in denkenden Computern zum Einsatz kommen sollen, aber auch das menschliche Gehirn erklären sollen, sind ein weiteres Feld.
Mit diesen Methoden der Mustererkennung und künstlicher Intelligenz kann eine Auswertung von Sensor- oder optischen Daten herangezogen werden.
Neben fundierten Informatikkenntnissen, insbesondere auf den Gebieten der Datenbanken und Informationssystemen, Programmierung und Softwareengineering, Algorithmen und Komplexität bringen Bioinformatiker im gleichen Maße auch Kenntnisse in den Anwendungsdisziplinen, insbesondere Molekularbiologie, Biochemie, Chemie, Pharmazie und Medizin mit.
Bioinformatiker erledigen ihre Aufgaben in der Regel in einem Team mit Kollegen aus der Informatik, Biologie, Biotechnologie, Chemie, Pharmazie und Medizin, sowie Ingenieuren der Verfahrenstechnik und Anlagenbau.
Da diese Teams oft international besetzt sind, sind fundierte Englischkenntnisse vor allem Fachenglisch erforderlich. Daneben haben sie oft Kontakt zu Kooperationspartnern, Mitarbeitern und Forschungsinstitutionen und Laboratorien, Auftraggebern und Kunden.
Die Arbeitszeit der Bioinformatiker kann bei Versuchsreihen im Rahmen von Forschungsaufträgen zu Überstunden und Wochenendarbeit führen.